Der Ehekrieg wird nicht in großen Schlachten geführt. Es sind viele kleine nervenaufreibende Gefechte und Scharmützel, die ausgestanden werden müssen. Das ist jedenfalls bei Ana und Miguel so. Nach acht Jahren Ehe geht man sich redlich auf die Nerven und kein Anlaß scheint zu gering, das ganze Repertoire von kleinen und gemeinen Sticheleien bis zum handfesten Krach durchzuspielen. Daß jemand, der so häufig aus dem Häuschen gerät, wie Miguel, eines Tages auch wirklich das Haus verläßt, ist dann weder überraschend noch sonderlich bedauerlich.