Geben wir es ruhig zu: Die Isländer sind manchmal seltsam. Sie essen seltsame Dinge. Sie benehmen sich seltsam. Sie sind mal zu steif und mal ein bisschen zu locker. Sie lachen über Dinge, die nicht lustig sind.Die Fremdenversteher liefern Antworten: Knapp, bissig und voller überraschender Einsichten. Am Ende ist klar: So sind sie eben, die Isländer!Die Fremdenversteher über die Isländer: "Der typische Isländer ist ruhig und zurückhaltend im Beisein von Fremden. Bei einer Besprechung ist er derjenige, der nichts sagt und erstaunt ist über die Leute, die Fragen stellen. Besonderes Erstaunen gilt Leuten wie den Amerikanern, die imstande sind, eine Stunde lang über ein bestimmtes Thema zu reden - oder zwei, wenn sie tatsächlich etwas von dem Thema verstehen."Die Fremdenversteher: Die Reihe, die kulturelle Unterschiede unterhaltsam macht. Mit trockenem englischen Humor, Mut zur Lücke, einem lockeren Umgang mit der politischen Korrektheit - aber immer: feinsinnig und auf den Punkt. Die Fremdenversteher sind die deutsche Ausgabe der Xenophobe's® Guides - bei Reise Know-How.Die Fremdenversteher: Empfohlen bei leichter bis mittelschwerer Xenophobie!
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.10.2018Papageientaucher zum Abendbrot
Den Grundgedanken dieser Reihe kann man so auffassen: Der sogenannte "Fremdenversteher" nimmt Klischees aufs Korn und macht sie dadurch lächerlich. Diese Fremdenversteher, die deutsche Ausgabe der britischen "Xenophobe's® Guides", wollen aber auch tatsächlich etwas über die Franzosen, Italiener, Engländer oder wie hier Isländer erzählen. Der Spagat macht es etwas schwierig, da es so doch zu einer Aneinanderreihung von Pauschalurteilen kommt. Es ist ja verwegen, solche Sätze in die Welt zu werfen: "Der Isländer arbeitet hart, ist aber sprunghaft. Er vertraut auf sich selbst, ist flexibel und nicht wehleidig, aber verlegen, unbescheiden und ungeduldig." So geht es durch Kapitel zu Themen wie Nationalgefühl und Charakter, Manieren und Freizeit, Humor und Kultur. Immerhin werden ernsthaft Themen wir Walfang und Naturschutz erörtert, und von einer Verherrlichung der isländischen Küche wird Abstand genommen, wenn es heißt, der Papageientaucher schmecke - egal wie zubereitet - einfach immer nach altem, gebrauchtem Fett. Unterhaltsam liest es sich, dank des schnoddrigen britischen Tonfalls, auch wenn in der Übersetzung einiges verlorengeht. Enttäuschend wenig - gerade mal ein Satz - findet sich zum Fußball. War doch das Erreichen des Viertelfinales bei der EM 2016 der größte Erfolg der Nationalmannschaft, und der Wikinger-Schlachtruf "Hu!" der Fans gelangte zu Weltruhm. Vielleicht hätte man für die deutsche Ausgabe also nicht nur übersetzen, sondern auch aktualisieren sollen.
bär
"So sind sie, die Isländer" von Richard Sale. Die Fremdenversteher bei Reise Know-How. Reise-Know-How-Verlag, Bielefeld 2017. 108 Seiten. Broschiert, 8,90 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Den Grundgedanken dieser Reihe kann man so auffassen: Der sogenannte "Fremdenversteher" nimmt Klischees aufs Korn und macht sie dadurch lächerlich. Diese Fremdenversteher, die deutsche Ausgabe der britischen "Xenophobe's® Guides", wollen aber auch tatsächlich etwas über die Franzosen, Italiener, Engländer oder wie hier Isländer erzählen. Der Spagat macht es etwas schwierig, da es so doch zu einer Aneinanderreihung von Pauschalurteilen kommt. Es ist ja verwegen, solche Sätze in die Welt zu werfen: "Der Isländer arbeitet hart, ist aber sprunghaft. Er vertraut auf sich selbst, ist flexibel und nicht wehleidig, aber verlegen, unbescheiden und ungeduldig." So geht es durch Kapitel zu Themen wie Nationalgefühl und Charakter, Manieren und Freizeit, Humor und Kultur. Immerhin werden ernsthaft Themen wir Walfang und Naturschutz erörtert, und von einer Verherrlichung der isländischen Küche wird Abstand genommen, wenn es heißt, der Papageientaucher schmecke - egal wie zubereitet - einfach immer nach altem, gebrauchtem Fett. Unterhaltsam liest es sich, dank des schnoddrigen britischen Tonfalls, auch wenn in der Übersetzung einiges verlorengeht. Enttäuschend wenig - gerade mal ein Satz - findet sich zum Fußball. War doch das Erreichen des Viertelfinales bei der EM 2016 der größte Erfolg der Nationalmannschaft, und der Wikinger-Schlachtruf "Hu!" der Fans gelangte zu Weltruhm. Vielleicht hätte man für die deutsche Ausgabe also nicht nur übersetzen, sondern auch aktualisieren sollen.
bär
"So sind sie, die Isländer" von Richard Sale. Die Fremdenversteher bei Reise Know-How. Reise-Know-How-Verlag, Bielefeld 2017. 108 Seiten. Broschiert, 8,90 Euro
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"Empfehlenswert für alle, die sich mit einem Augenzwinkern über die wissens- und liebenswerten Eigenheiten anderer Länder informieren wollen." Nordis. Das Nordeuropamagazin "Die Kurztexte sind so amüsant, dass man sich vor dem nächsten Fettnäpfchen sicher daran erinnert. [...] Beitrag zur interkulturellen Kommunikation ..." Münchner Merkur "Die Reihe begegnet den kulturellen Unterschieden offen. Im lockeren, mitunter bissigen Stil bleiben die Texte immer feinsinnig und auf den Punkt. Altmark-Zeitung "Das Buch ist so lustig geschrieben, dass ich es nach kürzester Zeit durchgelesen hatte und dabei einige Male sehr lachen musste." Immerglueck.com "Länder mal nicht anhand ihrer Sehenswürdigkeiten, sondern ihrer Eigenarten und Einwohner kennenlernen." BILD "Das ist nicht nur amüsant zu lesen, sondern für Reisen tatsächlich hilfreich. Um nicht ins Fettnäpfchen zu treten oder gar bis über beide Ohren darin zu versinken." Badische Zeitung