So viel von mir...Am Endpunkt aller Schatten der Moderne, welche ausgeleuchtet nur durch das kalte Blaulicht der Displays, beginnt eine Reisegruppe ihren Weg. Omnipräsent sind die Versprechen all der Möglichkeiten - doch entpuppen sie sich allzu schnell auch als Labyrinth ohne Ausgang. Vorbei an den gespiegelten Gesichtern, die schon lange keine gespielten Geschichten mehr zu erzählen scheinen, führt der Irrgarten sicherlich irgendwann zur Wahrheit. Hoffentlich...Teils melancholisch sinnierend, teils albern blödelnd geht Sebastian Nagel in seinen Erzählungen existentiellen Perspektiven auf ein glückliches Leben nach. Was konstituiert den Menschen? Was macht ihn glücklich? Woran zerbricht er? Bei der Beantwortung dieser Fragen scheut der Autor weder den Blick in die (römisch-antike) Vergangenheit noch in die (dystopisch-apokalyptische) Zukunft - und scheitert am Ende vermutlich doch.