Angesichts der wachsenden Globalisierung und der zunehmenden politischen und wirtschaftlichen Bedeutung Europas gewinnt die Erziehung zur Mehrsprachigkeit immer mehr an Bedeutung. Darüber hinaus ist die europäische Sprachenvielfalt als schützenswerter kultureller Reichtum zu begreifen und als ein Teil der Identität der europäischen Bürger. Insbesondere im fremdsprachlichen Tertiärsprachenerwerb bietet dieser sprachliche Reichtum ein immenses Potenzial das Sprachenlernen zu vereinfachen. In wie weit dieser positive Nutzen bei der Konzeption aktueller Spanischlehrwerke für den Tertiärsprachenerwerb berücksichtigt wurde, wird in diesem Buch anhand einer exemplarischen Analyse zweier Lehrwerke kritisch hinterfragt. Zudem werden Lösungsansätze aufgezeigt, wie die Sprachenvielfalt der Schülerinnen und Schüler im spanischen Tertiärsprachenunterricht bereits durch die Konzeption geeigneter Materialien nutzbar gemacht werden kann.