Kurz nach der Befreiung von Auschwitz am 27. Januar 1945 verfasste der Chemiker Primo Levi zusammen mit dem Arzt Leonardo De Benedetti im Auftrag der russischen Kommandantur einen Bericht über die hygienisch-medizinische Organisation von Auschwitz III. Dieser erschütternde, wenig bekannte Text ist der Beginn von Levis weltbedeutendem Werk, das für ein Schreiben gegen das Vergessen und eine kritische Hinterfragung der Gegenwart steht. Neben dem "Bericht" versammelt "So war Auschwitz" zum Großteil unveröffentlichte Artikel, Reden, Briefe und Zeugenaussagen aus über vierzig Jahren. Ein in seiner dokumentarischen Dichte und chronologischen Breite einzigartiger Band, der eine neue Dimension von Levis Werk erschließt.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.04.2017Nur nicht vergessen, nur nicht schweigen
Seine Sachlichkeit beim Schildern der deutschen Ungeheuerlichkeiten ist der Maßstab beim Erzählen über die Schoa: "So war Auschwitz" versammelt bislang unbekannte Texte von Primo Levi.
Heute vor dreißig Jahren starb Primo Levi. Er wurde tot auf dem Boden des Treppenhauses in seinem Wohngebäude gefunden; seine Frau und die Freunde waren sicher, dass es ein Freitod war, obwohl Levi keinen Abschiedsbrief hinterließ. Hätte es einen gegeben, würde er den Abschluss des nun erschienenen Buchs darstellen, das kleine Texte des italienischen Chemikers und Schriftstellers versammelt, die alle ein gemeinsames Thema haben: seine Erfahrungen als Häftling im Konzentrationslager Auschwitz. "Zeugnisse" lautet die Gattungsbezeichnung, die für das mit "So war Auschwitz" betitelte Konvolut aus Artikeln, Reden, Stellungnahmen und Briefen gewählt worden ist, und Zeugnis über das, was das Konzentrationslager aus Levi gemacht hat, hätte wohl auch ein Abschiedsbrief abgelegt. Aber Levi verweigerte dieses letzte Zeugnis, und im Kontext seines Verständnisses der Beschäftigung mit Auschwitz ist das besonders erschütternd.
Der Mann, der international als die intensivste Stimme der Überlebenden galt, suchte mehr als vierzig Jahre nach seiner Befreiung durch die Rote Armee doch noch den Tod, weil er die Last des Erlebten offenbar nicht mehr zu tragen vermochte. Und wollte überhaupt jemand noch etwas davon hören? Levis Erfahrungen machten ihn skeptisch: Sein Bericht "Ist das ein Mensch?" über die elf Monate in Auschwitz, wohin er Ende Februar 1944 im Alter von vierundzwanzig Jahren als italienischer Jude deportiert worden war, erschien zwar schon 1947, doch bis er um die ganze Welt ging, sollten Jahre vergehen; ins Deutsche wurde das Buch erst 1961 übersetzt, nicht zufällig im Jahr des Eichmann-Prozesses. Levi erzählte auf eine Weise vom Leben und Sterben im Konzentrationslager, das jeder emotionalen Beteiligung entbehrte: mit der Sachlichkeit des Naturwissenschaftlers, der er war. Gerade diese Kühle macht seine Schilderungen nahezu unerträglich - und zugleich unbezweifelbar. Von dieser Qualität sind auch seine Texte, die nun in "So war Auschwitz" zu finden sind.
Auf Deutsch waren sie bislang alle noch unübersetzt, in Italien waren einige wenige in der Gesamtausgabe enthalten, die in Levis Todesjahr begonnen wurde. Doch die meisten wurden von den beiden Herausgebern Domenico Scarpa und Fabio Levi (nicht verwandt) in Archiven entdeckt: vergessene Zeitungsbeiträge und nie gedruckte Eingaben wie etwa Primo Levis in Yad Vashem aufgefundene schriftlich eingereichte Aussage für den angekündigten Eichmann-Prozess, die er im Juni 1960, nur einen Monat nach Eichmanns Enttarnung und Entführung aus Argentinien nach Israel, gemacht hatte. Auf der ganzen Welt sammelten damals jüdische Gruppen Aussagen von Überlebenden, die helfen sollten, den Organisator der "Endlösung" zu verurteilen, und Levi war von Massimo Adolfo Vitale, dem Vorsitzenden einer Kommission zu Nachforschungen über von Deutschen verschleppte italienische Juden, darum gebeten worden. In dieser Aussage finden sich aber für Levi untypische Sätze mit mehreren Ausrufezeichen zur Bekräftigung - solche typographischen Effekte vermied Levi streng. Deshalb spricht für die Herausgeber einiges dafür, dass Vitale dem Text seine Schriftform gegeben hat. "Um von den Dingen von gestern zu berichten und sie weiterzugeben, haben wir allzu oft eine rhetorische, verklärende und daher ungenaue Sprache verwendet", beklagte Levi im selben Jahr.
Sein Credo hatte Levi 1955 festgelegt: "Es ist nicht zulässig zu vergessen, es ist nicht zulässig zu schweigen." Beides sah er als gleich verwerflich an. Aber erst 1959 sollte Levi zum ersten Mal öffentlich auftreten; trotz des schon ein Dutzend Jahre zuvor veröffentlichten "Ist das ein Mensch?" hatte er zuvor keine einzige Lesung durchgeführt. Danach aber hielt er regelmäßig Vorträge und nahm an Diskussionen teil, soweit ihm das seine Arbeit als angestellter Chemiker gestattete.
Deshalb im Buch die große Zahl an Zeugnissen seit 1955, während zuvor nur ein einziger, zudem anonym veröffentlichter Artikel nachweisbar ist, mit dem Levi 1953 an eine ermordete Mitgefangene erinnerte. Wobei schon Ende 1946 in einer medizinischen Fachzeitschrift ein Aufsatz über die hygienischen Bedingungen in Auschwitz erschienen war, den er gemeinsam mit seinem Mithäftling und Freund Leonardo De Benedetti, einem Arzt, verfasst hatte. Von De Benedetti als Alleinautor stammen noch drei weitere Texte des Buchs, weshalb die italienische Originalausgabe ihn neben Levi als Ko-Verfasser nennt. Die deutsche Übersetzung verschweigt ihn auf dem Umschlag.
Dabei ist gerade der Vergleich beider interessant, denn De Benedetti ist ein emotionaler Erzähler, und so ist denn auch ihr gemeinsamer Erfahrungsbericht anders im Stil als die zur gleichen Zeit von Levi allein verfassten Protokolle oder Aussagen, die nie zur Veröffentlichung gedacht waren. Und doch nehmen sie den Stil von "Ist das ein Mensch?" vorweg, der zum Maßstab für die Möglichkeit geworden ist, von der Schoa zu erzählen. In den frühen Beschreibungen aus "So war Auschwitz" finden sich eindrucksvolle Passagen wie Levis lapidare Auskunft, dass er die Namen seiner Peiniger im Konzentrationslager nicht angeben könne, denn natürlich hielt es kein Aufseher für nötig, sich den von ihm malträtierten Häftlingen vorzustellen. Oder die Erinnerung daran, dass perfiderweise gerade Fußlappen und Unterhosen der Häftlinge bisweilen aus jüdischen Gebetsmänteln geschneidert worden seien. Das findet sich in keinem späteren Buch von Levi, nur in dem gemeinsam mit De Benedetti verfassten Bericht, was vermuten lässt, dass dieser dafür der Gewährsmann war.
Die spezifisch Levische Sachlichkeit setzt sich fort bis zum Titelbild des deutschen Ausgabe: einer Konstruktionszeichnung der Lagergebäude von Auschwitz. Die italienische Orginalausgabe dagegen wählte für den Umschlag ein Foto von dunklem Rauch, der sich am oberen Rand zu einer Qualmwolke verdichtet. In der Danksagung der Herausgeber ist dieses Bild gemeint, wenn festgestellt wird, dass darin "das Wesentliche dieses Buches" erfasst sei. Darüber kann man streiten, denn das Foto ist äußerst plakativ. Das war Primo Levi nie. Er hatte einen Röntgenblick. An den erinnert die Konstruktionszeichnung auf der deutschen Ausgabe.
ANDREAS PLATTHAUS
Primo Levi: "So war Auschwitz". Zeugnisse 1945-1986. Mit Leonardo de Benedetti.
Hrsg. von Domenico Scarpa und Fabio Levi. Aus dem Italienischen von Barbara Kleiner. Hanser Verlag, München 2017. 303 S., geb., 24,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Seine Sachlichkeit beim Schildern der deutschen Ungeheuerlichkeiten ist der Maßstab beim Erzählen über die Schoa: "So war Auschwitz" versammelt bislang unbekannte Texte von Primo Levi.
Heute vor dreißig Jahren starb Primo Levi. Er wurde tot auf dem Boden des Treppenhauses in seinem Wohngebäude gefunden; seine Frau und die Freunde waren sicher, dass es ein Freitod war, obwohl Levi keinen Abschiedsbrief hinterließ. Hätte es einen gegeben, würde er den Abschluss des nun erschienenen Buchs darstellen, das kleine Texte des italienischen Chemikers und Schriftstellers versammelt, die alle ein gemeinsames Thema haben: seine Erfahrungen als Häftling im Konzentrationslager Auschwitz. "Zeugnisse" lautet die Gattungsbezeichnung, die für das mit "So war Auschwitz" betitelte Konvolut aus Artikeln, Reden, Stellungnahmen und Briefen gewählt worden ist, und Zeugnis über das, was das Konzentrationslager aus Levi gemacht hat, hätte wohl auch ein Abschiedsbrief abgelegt. Aber Levi verweigerte dieses letzte Zeugnis, und im Kontext seines Verständnisses der Beschäftigung mit Auschwitz ist das besonders erschütternd.
Der Mann, der international als die intensivste Stimme der Überlebenden galt, suchte mehr als vierzig Jahre nach seiner Befreiung durch die Rote Armee doch noch den Tod, weil er die Last des Erlebten offenbar nicht mehr zu tragen vermochte. Und wollte überhaupt jemand noch etwas davon hören? Levis Erfahrungen machten ihn skeptisch: Sein Bericht "Ist das ein Mensch?" über die elf Monate in Auschwitz, wohin er Ende Februar 1944 im Alter von vierundzwanzig Jahren als italienischer Jude deportiert worden war, erschien zwar schon 1947, doch bis er um die ganze Welt ging, sollten Jahre vergehen; ins Deutsche wurde das Buch erst 1961 übersetzt, nicht zufällig im Jahr des Eichmann-Prozesses. Levi erzählte auf eine Weise vom Leben und Sterben im Konzentrationslager, das jeder emotionalen Beteiligung entbehrte: mit der Sachlichkeit des Naturwissenschaftlers, der er war. Gerade diese Kühle macht seine Schilderungen nahezu unerträglich - und zugleich unbezweifelbar. Von dieser Qualität sind auch seine Texte, die nun in "So war Auschwitz" zu finden sind.
Auf Deutsch waren sie bislang alle noch unübersetzt, in Italien waren einige wenige in der Gesamtausgabe enthalten, die in Levis Todesjahr begonnen wurde. Doch die meisten wurden von den beiden Herausgebern Domenico Scarpa und Fabio Levi (nicht verwandt) in Archiven entdeckt: vergessene Zeitungsbeiträge und nie gedruckte Eingaben wie etwa Primo Levis in Yad Vashem aufgefundene schriftlich eingereichte Aussage für den angekündigten Eichmann-Prozess, die er im Juni 1960, nur einen Monat nach Eichmanns Enttarnung und Entführung aus Argentinien nach Israel, gemacht hatte. Auf der ganzen Welt sammelten damals jüdische Gruppen Aussagen von Überlebenden, die helfen sollten, den Organisator der "Endlösung" zu verurteilen, und Levi war von Massimo Adolfo Vitale, dem Vorsitzenden einer Kommission zu Nachforschungen über von Deutschen verschleppte italienische Juden, darum gebeten worden. In dieser Aussage finden sich aber für Levi untypische Sätze mit mehreren Ausrufezeichen zur Bekräftigung - solche typographischen Effekte vermied Levi streng. Deshalb spricht für die Herausgeber einiges dafür, dass Vitale dem Text seine Schriftform gegeben hat. "Um von den Dingen von gestern zu berichten und sie weiterzugeben, haben wir allzu oft eine rhetorische, verklärende und daher ungenaue Sprache verwendet", beklagte Levi im selben Jahr.
Sein Credo hatte Levi 1955 festgelegt: "Es ist nicht zulässig zu vergessen, es ist nicht zulässig zu schweigen." Beides sah er als gleich verwerflich an. Aber erst 1959 sollte Levi zum ersten Mal öffentlich auftreten; trotz des schon ein Dutzend Jahre zuvor veröffentlichten "Ist das ein Mensch?" hatte er zuvor keine einzige Lesung durchgeführt. Danach aber hielt er regelmäßig Vorträge und nahm an Diskussionen teil, soweit ihm das seine Arbeit als angestellter Chemiker gestattete.
Deshalb im Buch die große Zahl an Zeugnissen seit 1955, während zuvor nur ein einziger, zudem anonym veröffentlichter Artikel nachweisbar ist, mit dem Levi 1953 an eine ermordete Mitgefangene erinnerte. Wobei schon Ende 1946 in einer medizinischen Fachzeitschrift ein Aufsatz über die hygienischen Bedingungen in Auschwitz erschienen war, den er gemeinsam mit seinem Mithäftling und Freund Leonardo De Benedetti, einem Arzt, verfasst hatte. Von De Benedetti als Alleinautor stammen noch drei weitere Texte des Buchs, weshalb die italienische Originalausgabe ihn neben Levi als Ko-Verfasser nennt. Die deutsche Übersetzung verschweigt ihn auf dem Umschlag.
Dabei ist gerade der Vergleich beider interessant, denn De Benedetti ist ein emotionaler Erzähler, und so ist denn auch ihr gemeinsamer Erfahrungsbericht anders im Stil als die zur gleichen Zeit von Levi allein verfassten Protokolle oder Aussagen, die nie zur Veröffentlichung gedacht waren. Und doch nehmen sie den Stil von "Ist das ein Mensch?" vorweg, der zum Maßstab für die Möglichkeit geworden ist, von der Schoa zu erzählen. In den frühen Beschreibungen aus "So war Auschwitz" finden sich eindrucksvolle Passagen wie Levis lapidare Auskunft, dass er die Namen seiner Peiniger im Konzentrationslager nicht angeben könne, denn natürlich hielt es kein Aufseher für nötig, sich den von ihm malträtierten Häftlingen vorzustellen. Oder die Erinnerung daran, dass perfiderweise gerade Fußlappen und Unterhosen der Häftlinge bisweilen aus jüdischen Gebetsmänteln geschneidert worden seien. Das findet sich in keinem späteren Buch von Levi, nur in dem gemeinsam mit De Benedetti verfassten Bericht, was vermuten lässt, dass dieser dafür der Gewährsmann war.
Die spezifisch Levische Sachlichkeit setzt sich fort bis zum Titelbild des deutschen Ausgabe: einer Konstruktionszeichnung der Lagergebäude von Auschwitz. Die italienische Orginalausgabe dagegen wählte für den Umschlag ein Foto von dunklem Rauch, der sich am oberen Rand zu einer Qualmwolke verdichtet. In der Danksagung der Herausgeber ist dieses Bild gemeint, wenn festgestellt wird, dass darin "das Wesentliche dieses Buches" erfasst sei. Darüber kann man streiten, denn das Foto ist äußerst plakativ. Das war Primo Levi nie. Er hatte einen Röntgenblick. An den erinnert die Konstruktionszeichnung auf der deutschen Ausgabe.
ANDREAS PLATTHAUS
Primo Levi: "So war Auschwitz". Zeugnisse 1945-1986. Mit Leonardo de Benedetti.
Hrsg. von Domenico Scarpa und Fabio Levi. Aus dem Italienischen von Barbara Kleiner. Hanser Verlag, München 2017. 303 S., geb., 24,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Pünktlich zu Primo Levis dreißigstem Todestag sind unter dem Titel "So war Auschwitz" diese zum Teil unveröffentlichten Zeugnisse aus den Jahren 1945 bis 1986 erschienen, informiert Rezensent Klaus Bittermann dankbar. Nur wenige Autoren haben, basierend auf eigener Erfahrung, das System der Konzentrationslager derart "durchdrungen" wie Primo Levi, der die Zeit im Arbeitslager Monowitz nur durch Glück überlebte, fährt der Kritiker fort. Levi beschreibt hier, wie die jüdischen KZ-Insassen möglichst zerlumpt, dreckig und aphatisch vorgeführt wurden, um in den Hitler-Jungen, die offenbar regelmäßig beim Appell dabei waren, jede Sympathie zu ersticken. Wie genau Levi sich an alles erinnert, zeigt dem Rezensenten auch, wie wichtig ihm dieses Erinnern war, das bis in die achtzigere Jahre bei vielen Deutschen auf Ablehnung stieß.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Die unzynische, ruhig klagende Wärme seines Erzählens, die ihm eigene Verbindung von Mitleid und Nüchternheit verdankt sich einem schriftstellerischen Talent, das erst allmählich aus dem wilden Drang zu reden herauswuchs, der ihn nach seiner Heimkehr befiel." Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung, 16.05.17
"Die Lektüre ist ebenso bewegend wie lohnenswert." Tobias Eisermann, WDR 3 Mosaik, 11.04.17
"Und wieder besticht Levis geradezu wissenschaftliche Präzision, die dennoch voller Empathie für die Opfer ist und gerade deshalb in jeder Zeile die weihevolle Phrase meidet." Marko Martin, Jüdische Allgemeine, 21.04.17
"Der vorliegende Band enthält wichtige wiederentdeckte sowie erstmalig publizierte Zeugnisse eines nie zur Ruhe kommenden Geistes. Die Herausgeber Domenico Scarpa und Fabio Levi bereichern ihre sorgfältig editierte und von Barbara Kleiner transparent übersetzte Textsammlung mit wertvollen Anmerkungen." Susanne Fritz, Badische Zeitung, 24.04.17
"Levi erzählte auf eine Weise vom Leben und Sterben im Konzentrationslager, das jeder emotionalen Beteiligung entbehrte: mit der Sachlichkeit des Naturwissenschaftlers, der er war. Gerade diese Kühle macht seine Schilderungen nahezu unerträglich - und zugleich unbezweifelbar." Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.04.17
"Er hat die Erinnerung gerettet, das Leben im Lager hyperrealistisch und trotzdem empathisch beschrieben und bis zuletzt die Schönheit der verständlichen Sprache verteidigt." Marko Martin, Die Welt, 11.04.17
"Es gibt nur wenige Autoren, die aus eigener Erfahrung beschreibend das System der Konzentrationslager so durchdrungen haben wir Primo Levi (...)" Klaus Bittermann, taz, 08./09.04.17
"Besonders denjenigen, die Levis Bücher bereits kennen, vermittelt der jetzt erschienene Band 'So war Auschwitz' noch einmal en détail, in welch kristalliner, transparenter Sprache sich dieser Schriftsteller (und Chemiker) immer weiter vorgearbeitet hat, damit das Sprechen über Auschwitz niemals zu routinierter Rhetorik verkommt." Marko Martin, Deutschlandradio Kultur "Buchkritik", 22.03.17
"Die Lektüre ist ebenso bewegend wie lohnenswert." Tobias Eisermann, WDR 3 Mosaik, 11.04.17
"Und wieder besticht Levis geradezu wissenschaftliche Präzision, die dennoch voller Empathie für die Opfer ist und gerade deshalb in jeder Zeile die weihevolle Phrase meidet." Marko Martin, Jüdische Allgemeine, 21.04.17
"Der vorliegende Band enthält wichtige wiederentdeckte sowie erstmalig publizierte Zeugnisse eines nie zur Ruhe kommenden Geistes. Die Herausgeber Domenico Scarpa und Fabio Levi bereichern ihre sorgfältig editierte und von Barbara Kleiner transparent übersetzte Textsammlung mit wertvollen Anmerkungen." Susanne Fritz, Badische Zeitung, 24.04.17
"Levi erzählte auf eine Weise vom Leben und Sterben im Konzentrationslager, das jeder emotionalen Beteiligung entbehrte: mit der Sachlichkeit des Naturwissenschaftlers, der er war. Gerade diese Kühle macht seine Schilderungen nahezu unerträglich - und zugleich unbezweifelbar." Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.04.17
"Er hat die Erinnerung gerettet, das Leben im Lager hyperrealistisch und trotzdem empathisch beschrieben und bis zuletzt die Schönheit der verständlichen Sprache verteidigt." Marko Martin, Die Welt, 11.04.17
"Es gibt nur wenige Autoren, die aus eigener Erfahrung beschreibend das System der Konzentrationslager so durchdrungen haben wir Primo Levi (...)" Klaus Bittermann, taz, 08./09.04.17
"Besonders denjenigen, die Levis Bücher bereits kennen, vermittelt der jetzt erschienene Band 'So war Auschwitz' noch einmal en détail, in welch kristalliner, transparenter Sprache sich dieser Schriftsteller (und Chemiker) immer weiter vorgearbeitet hat, damit das Sprechen über Auschwitz niemals zu routinierter Rhetorik verkommt." Marko Martin, Deutschlandradio Kultur "Buchkritik", 22.03.17