Frank Nawroth thematisiert das Social Freezing und die zugehörige Beratung, die nicht nur Chancen, sondern auch denkbare Komplikationen und Grenzen der Methode aufzeigen muss. Zum Beispiel haben die gesellschaftspolitisch nicht optimal gelöste Problematik des möglichen Karriere-Nachteils einer berufstätigen Mutter oder die häufig bestehende Schwierigkeit, den geeigneten Partner zu finden, bei gleichzeitig verbesserten Kryokonservierungsmethoden dazu geführt, dass Frauen ohne medizinische Indikation über das Einfrieren ihrer Eizellen nachdenken. Die Technologie selbst ist seit Längerem Routine vor fertilitätsbeeinträchtigenden Therapien onkologischer Erkrankungen (Operation, Strahlen- und/oder Chemotherapie) im reproduktiven Alter.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.11.2015Kinder der Zukunft
Handbuch zum "Social Freezing"
Als die Unternehmen Apple und Facebook im vergangenen Jahr bekanntgaben, dass sie ihren Mitarbeiterinnen ein Einfrieren der Eizellen bezahlen würden, hatte das einen kollektiven Sturm der Entrüstung zur Folge. Eine rein sachliche Erörterung des Themas mit Schwerpunkt auf praktisch-medizinischen Fragen liefert dagegen der Gynäkologe Frank Nawroth jetzt mit seinem Buch "Social Freezing". In der Reihe "Essentials" des Springer-Fachverlags erschienen, ist der Band als handlicher Ratgeber konzipiert, der Ärzte verschiedener Fachrichtungen und Patienten über zentrale Aspekte der Kryokonservierung aufklärt. Erklärt wird etwa, unter welchen Umständen ein "Social Freezing" sinnvoll ist, wie die Gewinnung der Eizellen durchgeführt wird und was man bis heute über die Gesundheit der Kinder weiß.
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Frank Nawroth: "Social Freezing. Kryokonservierung unbefruchteter Eizellen aus nicht-medizinischen Indikationen". Springer Fachmedien, Wiesbaden 2015. 52 S., 9,99 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Handbuch zum "Social Freezing"
Als die Unternehmen Apple und Facebook im vergangenen Jahr bekanntgaben, dass sie ihren Mitarbeiterinnen ein Einfrieren der Eizellen bezahlen würden, hatte das einen kollektiven Sturm der Entrüstung zur Folge. Eine rein sachliche Erörterung des Themas mit Schwerpunkt auf praktisch-medizinischen Fragen liefert dagegen der Gynäkologe Frank Nawroth jetzt mit seinem Buch "Social Freezing". In der Reihe "Essentials" des Springer-Fachverlags erschienen, ist der Band als handlicher Ratgeber konzipiert, der Ärzte verschiedener Fachrichtungen und Patienten über zentrale Aspekte der Kryokonservierung aufklärt. Erklärt wird etwa, unter welchen Umständen ein "Social Freezing" sinnvoll ist, wie die Gewinnung der Eizellen durchgeführt wird und was man bis heute über die Gesundheit der Kinder weiß.
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Frank Nawroth: "Social Freezing. Kryokonservierung unbefruchteter Eizellen aus nicht-medizinischen Indikationen". Springer Fachmedien, Wiesbaden 2015. 52 S., 9,99 Euro.
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