Welche Rolle spielen digitale Medien im transnationalen sozialen Alltag? Für Senegales_innen in Berlin und Dakar erfüllen sie eine besondere Funktion: Mobiltelefone, Social Media, digitale Fotografie und Videos ermöglichen es, abwesende Personen - Geschwister, Freunde oder Ehepartner - auf spezifische Weise präsent zu machen.Simone Pfeifers medienethnografische Arbeit bezieht die Perspektiven aus Deutschland und Senegal gleichberechtigt in die Untersuchung ein und zeigt, wie Senegales_innen ihren sozialen Alltag durch transnationale Medienpraktiken gestalten. Die aktuelle Forschung zu Migration und Medien wird dabei durch den Fokus auf Visualität und die Bedeutung von Bildern bei der Gestaltung von sozialer und emotionaler Nähe erweitert.
»Vor allem Kolleginnen, die im Feld der transkulturellen und/odervisuellen Kommunikation forschen, sich für die Themen Migration und Medien sowie Medien in Afrika interessieren und/oder mit medienethnographischen Methodenarbeiten, sei die Lektüre dieses Buches empfohlen.« Sigrid Kannengießer, Publizistik, 65 (2020) Besprochen in: InfoDienst Migration, 1 (2020)