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Am 11. März 1938 trat Kurt Schuschnigg als Bundeskanzler der Bundesrepublik Österreich zurück; es war ihm nicht gelungen, die Unabhänigkeit Österreichs gegenüber dem nationalsozialistischen Deutschland zu bewahren. Fluchtmöglichkeiten schlug er aus. Er wurde in die Wiener Gestapozentrale im Hotel Metropol überführt, danach in den Sonderhäftlingsbereich des KZ Sachsenhausen. Allen Unbillen der Zeit zum Trotz ist der gesamte Briefverkehr Kurt von Schuschniggs mit seinem jüngeren Bruder Artur erhalten geblieben. Die Briefe beginnen im Ersten Weltkrieg und enden erst 1977 mit dem Tode…mehr

Produktbeschreibung
Am 11. März 1938 trat Kurt Schuschnigg als Bundeskanzler der Bundesrepublik Österreich zurück; es war ihm nicht gelungen, die Unabhänigkeit Österreichs gegenüber dem nationalsozialistischen Deutschland zu bewahren. Fluchtmöglichkeiten schlug er aus. Er wurde in die Wiener Gestapozentrale im Hotel Metropol überführt, danach in den Sonderhäftlingsbereich des KZ Sachsenhausen.
Allen Unbillen der Zeit zum Trotz ist der gesamte Briefverkehr Kurt von Schuschniggs mit seinem jüngeren Bruder Artur erhalten geblieben. Die Briefe beginnen im Ersten Weltkrieg und enden erst 1977 mit dem Tode Schuschniggs. Zu Lebzeiten verweigerte Artur von Schuschnigg die Herausgabe als zu privat und gestattete nur selten Historikern Einblick in die Dokumente. Nunmehr werden die Briefe aus den Jahren 1938 bis 1945 ungekürzt publiziert kommentiert.
Erst 1995 fanden die Herausgeber die parallel geschriebenen Briefe Vera und Kurt von Schuschniggs an den Tiroler Historiker und Volkskundler Hermann Wopfner, den Onkel der Schuschnigg-Brüder, und ordneten sie chronologisch ein. So entstand ein dichtes Zeitbild der Gefangenschaft Schuschniggs; die Briefe gewähren Einblick in seine Gedanken zum politischen Geschehen, aber auch zu Themen der Kunst, der Literatur und der Musik.
Selbst nach Jahren der Gefangenschaft schreibt Schuschnigg mit sarkastischem Humor: "So gut es mir im allgemeinen geht..., wünsche ich die ganze KZ-Atmosphäre doch gelegentlich recht herzlich zum Teufel. Aber bevor sich diese letzte Instanz nicht endgülitg mit dem (geliebten 4-er) befaßt hat, habe ich wohl schwache Chancen."