Zur Beurteilung der Studierfähigkeit potentieller Studierender finden Soft-Skills bisweilen keine Anwendung. Obwohl mit dem siebten Gesetz zur Änderung des Hochschulrahmengesetzes (7.HRGÄndG) neben den Schulnoten weitere Auswahlinstrumente zugelassen sind, werden Studienplätze fast ausschließlich aufgrund der Abiturnoten vergeben. Das führt einerseits zur Konzentration auf kognitive Faktoren als Eignungsprädiktoren und andererseits zur Nicht-Berücksichtigung fachspezifischer Anforderungen der Studiengänge. Doch welchen Einfluss haben Soft-Skills auf den Studienerfolg? Fungieren diese als fachspezifische Eignungsprädiktoren? Die Autorin Meike Wenzel gibt einen Überblick über die Beratungs- und Auswahlpraxis an Universitäten und analysiert Soft-Skills als fachspezifische Eignungsprädiktoren. Abschließend diskutiert sie Möglichkeiten zur Implementierung von Soft-Skills in der Hochschuleingangsdiagnostik. Das Buch, welches ihrer Dissertation (Titel: Psychologische Grundlagen für die Allokation von Studieninteressenten an wissenschaftlichen Hochschulen) entspricht, richtet sich an alle Entscheidungsträger im hochschulpolitischen Kontext, Studien(fach)berater und Hochschullehrer.