Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Karl-Franzens-Universität Graz (Sozial- und Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Wissen hat sich heute zum entscheidenden Produktionsfaktor entwickelt. Während in der Agrargesellschaft bis in das 19. Jahrhundert hinein noch die Produktionsfaktoren Arbeit und Boden für die Erzielung eines möglichst hohen Outputs verantwortlich waren, wurde die industrielle Gesellschaft durch den Einfluss des Faktors Kapital geprägt. In der heutigen Wissensgesellschaft können Wettbewerbsvorteile in Unternehmen nur noch über ein ausgeprägtes Management der Ressource Wissen erzielt werden.
Grundsätzlich sollte sich jedes Unternehmen fragen, wie sich die veränderte Bedeutung von Wissen auf seine eigene Wettbewerbssituation auswirkt. In der heutigen Wissensgesellschaft müssen Unternehmen mit der explosionsartigen Vermehrung von Wissen zurechtkommen, denn quantitativ betrachtet verdoppelt sich das weltweite Volumen an verfügbaren Informationsmedien inzwischen alle fünf Jahre. Darüber hinaus darf die stark verkürzte Wissenshalbwertszeit und die mit der Globalisierung der Wirtschaft einhergehende Globalisierung von Wissen nicht außer acht gelassen werden.
Wissen ist die einzige Ressource, die sich durch Gebrauch vermehrt. Ein Grund dafür ist der, dass die Mitarbeiter die hauptsächlichen Träger des so wertvollen Guts Wissen sind. Inzwischen basieren 60 bis 80% der Gesamtwertschöpfung eines Unternehmens auf dem Produktionsfaktor Wissen. Trotzdem beschäftigen sich bis jetzt nur sehr wenige Unternehmen intensiv mit dem Thema Wissensmanagement. Eine zentrale Problematik in diesem Zusammenhang wird durch folgenden Satz widergespiegelt: Wissen ist Macht . Dieser von dem englischen Philosophen und Staatsmann Sir Francis Bacon (1561-1626) vor 400 Jahren geprägte Spruch ist in vielen Organisationen und Unternehmen noch immer die Richtschnur, die den täglichen Wettbewerb unter Mitarbeitern und Abteilungen bestimmt.
Das Wissen um Produkte, Prozesse, Strukturen und Märkte ist der alles entscheidende Wettbewerbsfaktor und dieser ist an Personen gebunden. Die größte unternehmerische Herausforderung der nächsten Jahre liegt daher in der Ausschöpfung dieser strategischen Ressource im sogenannten Wissensmanagement. Oberstes Ziel des Wissensmanagements ist es, durch einen besseren Umgang mit der Ressource Wissen die organisatorischen Fähigkeiten auf allen Ebenen (Individuum, Gruppe, Abteilung, Organisation) zu verbessern und damit die Unternehmung als ganzes handlungsfähiger, innovativer und auch effizienter zu machen. Hierzu ist es erforderlich, das gemeinsame Wissen eines Unternehmens zu sammeln, koordiniert fortzuentwickeln und weiterzuverbreiten sowie unternehmensweit verfügbar zu halten. Anhand dieser einzelnen Prozesse und Aktivitäten wird ersichtlich, dass es sich hierbei um ein sehr komplexes und aufwendiges Unterfangen handelt.
Es ist verständlich, dass ein derartiges Vorhaben ohne den Einsatz dementsprechender Technologien aus Zeit- und Kostenaspekten nicht rentabel sein wird. Im Rahmen dieser Diplomarbeit wird aufgezeigt, welche technologischen Möglichkeiten es zur Unterstützung der zentralen Knowledge-Management-Prozesse gibt. Die breite Palette an Knowledge-Management-Unterstützungstools reicht von Internet, Intranet und CBT (Computer based training) bzw. WBT (Web based training) über Dokumentenmanagement-Systeme, Workflowmanagement-Systeme, Groupware und Data Warehouse-Systeme bis hin zu Unternehmensportalen (EIP). Darüber hinaus werden vier ausgewählte Knowledge-Management-Softwaretechnologien vorgestellt und untersucht: Lotus LearningSpace, Lotus Raven, U.S.U.-Value Base und U.S.U.-Knowledge Miner sowie Hyperwave Information Portal. Wissensmanagement darf allerdings keinesfalls als einseitiges Technologieproblem aufgefas...
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Wissen hat sich heute zum entscheidenden Produktionsfaktor entwickelt. Während in der Agrargesellschaft bis in das 19. Jahrhundert hinein noch die Produktionsfaktoren Arbeit und Boden für die Erzielung eines möglichst hohen Outputs verantwortlich waren, wurde die industrielle Gesellschaft durch den Einfluss des Faktors Kapital geprägt. In der heutigen Wissensgesellschaft können Wettbewerbsvorteile in Unternehmen nur noch über ein ausgeprägtes Management der Ressource Wissen erzielt werden.
Grundsätzlich sollte sich jedes Unternehmen fragen, wie sich die veränderte Bedeutung von Wissen auf seine eigene Wettbewerbssituation auswirkt. In der heutigen Wissensgesellschaft müssen Unternehmen mit der explosionsartigen Vermehrung von Wissen zurechtkommen, denn quantitativ betrachtet verdoppelt sich das weltweite Volumen an verfügbaren Informationsmedien inzwischen alle fünf Jahre. Darüber hinaus darf die stark verkürzte Wissenshalbwertszeit und die mit der Globalisierung der Wirtschaft einhergehende Globalisierung von Wissen nicht außer acht gelassen werden.
Wissen ist die einzige Ressource, die sich durch Gebrauch vermehrt. Ein Grund dafür ist der, dass die Mitarbeiter die hauptsächlichen Träger des so wertvollen Guts Wissen sind. Inzwischen basieren 60 bis 80% der Gesamtwertschöpfung eines Unternehmens auf dem Produktionsfaktor Wissen. Trotzdem beschäftigen sich bis jetzt nur sehr wenige Unternehmen intensiv mit dem Thema Wissensmanagement. Eine zentrale Problematik in diesem Zusammenhang wird durch folgenden Satz widergespiegelt: Wissen ist Macht . Dieser von dem englischen Philosophen und Staatsmann Sir Francis Bacon (1561-1626) vor 400 Jahren geprägte Spruch ist in vielen Organisationen und Unternehmen noch immer die Richtschnur, die den täglichen Wettbewerb unter Mitarbeitern und Abteilungen bestimmt.
Das Wissen um Produkte, Prozesse, Strukturen und Märkte ist der alles entscheidende Wettbewerbsfaktor und dieser ist an Personen gebunden. Die größte unternehmerische Herausforderung der nächsten Jahre liegt daher in der Ausschöpfung dieser strategischen Ressource im sogenannten Wissensmanagement. Oberstes Ziel des Wissensmanagements ist es, durch einen besseren Umgang mit der Ressource Wissen die organisatorischen Fähigkeiten auf allen Ebenen (Individuum, Gruppe, Abteilung, Organisation) zu verbessern und damit die Unternehmung als ganzes handlungsfähiger, innovativer und auch effizienter zu machen. Hierzu ist es erforderlich, das gemeinsame Wissen eines Unternehmens zu sammeln, koordiniert fortzuentwickeln und weiterzuverbreiten sowie unternehmensweit verfügbar zu halten. Anhand dieser einzelnen Prozesse und Aktivitäten wird ersichtlich, dass es sich hierbei um ein sehr komplexes und aufwendiges Unterfangen handelt.
Es ist verständlich, dass ein derartiges Vorhaben ohne den Einsatz dementsprechender Technologien aus Zeit- und Kostenaspekten nicht rentabel sein wird. Im Rahmen dieser Diplomarbeit wird aufgezeigt, welche technologischen Möglichkeiten es zur Unterstützung der zentralen Knowledge-Management-Prozesse gibt. Die breite Palette an Knowledge-Management-Unterstützungstools reicht von Internet, Intranet und CBT (Computer based training) bzw. WBT (Web based training) über Dokumentenmanagement-Systeme, Workflowmanagement-Systeme, Groupware und Data Warehouse-Systeme bis hin zu Unternehmensportalen (EIP). Darüber hinaus werden vier ausgewählte Knowledge-Management-Softwaretechnologien vorgestellt und untersucht: Lotus LearningSpace, Lotus Raven, U.S.U.-Value Base und U.S.U.-Knowledge Miner sowie Hyperwave Information Portal. Wissensmanagement darf allerdings keinesfalls als einseitiges Technologieproblem aufgefas...
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