Auf dem Höhepunkt der Kampagne gegen den "Sozialdemokratismus" erschien 1950 in der Leipziger Volkszeitung , dem einstigen sozialdemokratischen Traditionsblatt, ein bis dahin beispielloser Angriff auf bekannte Leipziger Funktionäre der Arbeiterbewegung. Es waren vor allem Sozialdemokraten, die unter der Überschrift: Solche Schädlinge gibt es auch in Leipzig als "Agenten des anglo-amerikanischen Imperialismus" an den Pranger gestellt wurden. Die daraufhin forcierten SED-Ausschlußverfahren zogen für die Betroffenen zumeist die Vernichtung der bürgerlichen Existenz nach sich. Anhand ausgewählter…mehr
Auf dem Höhepunkt der Kampagne gegen den "Sozialdemokratismus" erschien 1950 in der Leipziger Volkszeitung , dem einstigen sozialdemokratischen Traditionsblatt, ein bis dahin beispielloser Angriff auf bekannte Leipziger Funktionäre der Arbeiterbewegung. Es waren vor allem Sozialdemokraten, die unter der Überschrift: Solche Schädlinge gibt es auch in Leipzig als "Agenten des anglo-amerikanischen Imperialismus" an den Pranger gestellt wurden. Die daraufhin forcierten SED-Ausschlußverfahren zogen für die Betroffenen zumeist die Vernichtung der bürgerlichen Existenz nach sich. Anhand ausgewählter Biographien soll das Schicksal Leipziger Sozialdemokraten dem Vergessen entrissen, aber auch soweit wie möglich von nachträglichen Legendenbildungen befreit werden. Ihre Entscheidung für oder gegen die SED sowie ihr Verhalten angesichts der "Parteisäuberungen" wird nicht lediglich aus den Konstellationen jener Jahre, sondern der gesamten biographischen Prägung erklärt.
Die Herausgeber: Michael Rudloff, 1959 geboren, studierte 1981 bis 1986 Geschichte an der Leipziger Universität. 1991 Promotion zum Thema: «Weltanschauungsorganisationen innerhalb der Arbeiterbewegung der Weimarer Republik». Mitarbeit in der Arbeitsgruppe «Sachsen im 20. Jahrhundert» an der Universität Leipzig, 1995 Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung. Gegenwärtig Arbeit an einer durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft geförderten Habilitation zur Geschichte des Parlamentarismus in Sachsen. Mike Schmeitzner, 1968 geboren, 1988 bis 1994 Studienrichtung Lehramt für Gymnasien an der Pädagogischen Hochschule Dresden und an der Technischen Universität Dresden, Fachrichtung Geschichte und Deutsch sowie Magisterstudiengang für Sächsische Landesgeschichte, Neue und Neueste Geschichte und Germanistik. 1994 Abschluß als Magister Artium. Seit 1994 Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung, arbeitet an einer Dissertation über den sächsischen Staatsmann Alfred Fellisch (1884-197
3). Forschungen und Veröffentlichungen zur Geschichte des Parlamentarismus und der Sozialdemokratie in Sachsen.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Der Band vereint elf biographische Skizzen Leipziger Sozialdemokraten, darunter des letzten Bezirksvorsitzenden der westsächsischen SPD Stanislaw Trabalski, des ehemaligen sächsischen Ministerpräsidenten und Leipziger Oberbürgermeisters Erich Zeigner, des langjährigen ADGB-Vorsitzenden Erich Schilling sowie des Vorstandsvorsitzenden der Leipziger Konsumgenossenschaft der Jahre 1928 bis 1948 Wilhelm Fischer.
Aus dem Inhalt: Der Band vereint elf biographische Skizzen Leipziger Sozialdemokraten, darunter des letzten Bezirksvorsitzenden der westsächsischen SPD Stanislaw Trabalski, des ehemaligen sächsischen Ministerpräsidenten und Leipziger Oberbürgermeisters Erich Zeigner, des langjährigen ADGB-Vorsitzenden Erich Schilling sowie des Vorstandsvorsitzenden der Leipziger Konsumgenossenschaft der Jahre 1928 bis 1948 Wilhelm Fischer.
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