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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Auch mehr als 70 Jahre nach dem Ende des spanischen Bürgerkriegs (1936 - 1939) lastet ein Schatten der damaligen Ereignisse auf der Iberischen Halbinsel, wie das folgende Zitat von Juan Benet zeigt: "Nada ha conformado de tal manera la vida de los españoles del siglo xx y todavía está lejos el día en que los hombres de esta tierra se quedan sentir libres del peso y la sombra que arroja todavía aquel funesto…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Auch mehr als 70 Jahre nach dem Ende des spanischen Bürgerkriegs (1936 - 1939) lastet ein Schatten der damaligen Ereignisse auf der Iberischen Halbinsel, wie das folgende Zitat von Juan Benet zeigt: "Nada ha conformado de tal manera la vida de los españoles del siglo xx y todavía está lejos el día en que los hombres de esta tierra se quedan sentir libres del peso y la sombra que arroja todavía aquel funesto conflicto." Schon zu Beginn der Segunda República gab es eine tiefe Kluft in der spanischen Politik und der Bevölkerung, die noch von der vorherigen Militärdiktatur herrührte. Als der Staatsstreich des Militärs am 18. Juli 1936 glückte, standen sich die republikanische und die nationale Zone feindlich gegenüber, woraus schließlich ein dreijähriger Bürgerkrieg resultierte. Mit der Errichtung der Diktatur Francos am 1.4.1939 endete offiziell der Bürgerkrieg. In der Folge blieb das Land zweigeteilt: nun in Sieger und Besiegte. Während des Franquismus und teilweise noch in der Phase der Transition wurde im Sinne einer franquistischen Propaganda die Geschichte der Sieger des Bürgerkrieges erzählt, während die Verlierer zum Schweigen verurteilt waren. Erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurde offiziell mit der Aufarbeitung des Krieges und der Diktatur begonnen. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Literatur des letzten Jahrzehnts wieder, in dem zahlreiche novelas memorialísticas auf den Markt kamen. In dieser Arbeit wird es um den Roman Soldados de Salamina von Javier Cercas, der 2001 erschienenen ist und zwei Jahre später verfilmt wurde, gehen. Das erklärte Ziel ist zu untersuchen, inwiefern Cercas Werk zur nationalen Versöhnungspolitik Spaniens beigetragen hat. Werner Altmann hat in seinem Aufsatz: "Ein literarischer Beitrag zur 'nationalen Versöhnung': Soldados de Salamina de Javier Cercas" bereits dazu Stellung genommen, indem er unterschiedliche Positionen die dafür und dagegen sprechen gegenübergestellte. Im Folgenden werden Altmanns Thesen zwar wiedergegeben, allerdings sollen sie in eigene Erkenntnisse eingebettet werden und darüber hinaus relevante Informationen aufzeigen.
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