Das Gesundheitswesen in Deutschland ist ohne Zweifel reformbedürftig. Die Frage ist, wohin die Reformen führen sollen: ob in die Richtung einer primär am Markt orientierten Zwei-Klassen-Medizin oder in die einer effizient organisierten und solidarisch finanzierten Gesundheitsversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger.
Die Autorinnen und Autoren dieses Buches plädieren für eine »Solidarische Gesundheitspolitik«. Sie analysieren die Schwachstellen des bundesdeutschen Gesundheitswesens. Statt populistischer Stichworte wie »Kostenexplosion«, »Missbrauch« und »Überversorgung« liefern sie Argumente für eine vernünftige, finanzierbare und moderne solidarische Gesundheitspolitik.
Die Autorinnen und Autoren dieses Buches plädieren für eine »Solidarische Gesundheitspolitik«. Sie analysieren die Schwachstellen des bundesdeutschen Gesundheitswesens. Statt populistischer Stichworte wie »Kostenexplosion«, »Missbrauch« und »Überversorgung« liefern sie Argumente für eine vernünftige, finanzierbare und moderne solidarische Gesundheitspolitik.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Das solidarisch finanzierte Krankenversicherungssystem in Deutschland steht mehr und mehr auf wackeligen Beinen. Amerikanische Zustände scheint zwar niemand zu wollen, aber auch hierzulande überlegt man, wie ein Mehr an Markt erreicht werden kann, fasst Ulrike Winkelmann den Stand der Dinge in Sachen Gesundheitspolitik zusammen. Einen "kleinen Vorstoß Richtung Aufklärung" haben in diesem Zusammenhang die beiden Gesundheitssoziologen Hans-Ulrich Deppe und Wolfram Burkhardt mit ihrem Bändchen "Solidarische Gesundheitspolitik" gewagt, in dem sie mögliche "Alternativen zu Privatisierung und Zwei-Klassen-Medizin" aufzeigen wollen, freut sich die Rezensentin. Deutlich könne Deppe darlegen, lobt sie, "warum ein Mensch gerade als Patient nicht auf sein Dasein als homo oeconomicus reduziert werden kann". Zum Bedauern Winkelmanns lassen viele der anderen Beiträge an Deutlichkeit zu wünschen übrig. Zu sehr zögen sich hier Experten in ihren Jargon zurück. Dabei übersehen sie, kritisiert die Rezensenten, "dass Verständlichkeit notwendige Voraussetzung für jede politische Diskussion ist."
© Perlentaucher Medien GmbH
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