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In "Solidarische Ökonomie auf der Basis von Reproduktionsgenossenschaften" wird die unerbittliche ökonomische Konkurrenzsituation beschrieben, in die weltweit die Staaten zueinander geraten sind. Dieser Druck wird verursacht durch den unendlichen Renditehunger der großen und kleinen Anleger der globalen Fonds. Die Unausweichlichkeit dieser Situation zwingt die Staaten, bedingungslos zu Lasten des Arbeitsertrags den Kapitalertrag zu fördern und damit selbst ihre bürgerliche Mitte zu ruinieren.Bisherige politische Strategien des abwehrenden Schutzes erweisen sich als ineffizient, die ökonomische…mehr

Produktbeschreibung
In "Solidarische Ökonomie auf der Basis von Reproduktionsgenossenschaften" wird die unerbittliche ökonomische Konkurrenzsituation beschrieben, in die weltweit die Staaten zueinander geraten sind. Dieser Druck wird verursacht durch den unendlichen Renditehunger der großen und kleinen Anleger der globalen Fonds. Die Unausweichlichkeit dieser Situation zwingt die Staaten, bedingungslos zu Lasten des Arbeitsertrags den Kapitalertrag zu fördern und damit selbst ihre bürgerliche Mitte zu ruinieren.Bisherige politische Strategien des abwehrenden Schutzes erweisen sich als ineffizient, die ökonomische Situation von Arbeitnehmer und Verbraucher wird zunehmend prekärer: die Einkommen sinken weiter, die Preissteigerungen lassen sich nicht aufhalten und auch die Arbeitslosigkeit nimmt zu.Derartige Situationen sind zwangsläufige Endstufen profitmaximierenden Wirtschaftens und haben sich im Laufe der letzten beiden Jahrhunderte immer wieder ergeben. Die Bürger waren gezwungen, ihr Wohlergehen in die eigenen Hände zu nehmen und sich unabhängig von staatlicher Hilfe ihre Grundbedürfnisse (Lebensmittel, Wohnung, Energie, Wasser etc.) selbst zu erfüllen, statt der Produktion wurde die Reproduktion organisiert. Um nicht immer wieder in fatale Abhängigkeiten zu geraten, haben sie ihren Aktivitäten eine festere Struktur gegeben und unterschiedlichste Formen von Reproduktionsgenossenschaften gegründet, die allerdings nur mit entsprechender Zielsetzung und Strategie in liberaler bzw. neoliberaler Umgebung erfolgreich waren. Zielsetzung und Strategie von Genossenschaften im neoliberalen Umfeld sind deshalb Hauptthema dieser Ausführungen.
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Autorenporträt
Der Autor hat neben dem Studium der Medizin, Chemie und Informatik sowie seiner wissenschaftlichen Tätigkeit in Universitätsinstituten, der Industrie, einer Bundesoberbehörde und einer Senatskommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft als »Urgestein« der Berliner Alternativszene viele Basisprojekte mitgegründet bzw. mitgestaltet. Hierzu zählen unter anderem die Kritische Universität, die später in den Untergrund gegangene 68er-Zeitung Agit 883, der Gesundheitsladen mit den Gesundheitstagen 1980 und 2000, die Rettung des Gesundheitszentrums Gropiusstadt, der Kauf des Mehringhofs, die Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft Berlin, die Berliner Linux User Group mit den Berliner Linux Infotagen, Attac Deutschland und Berlin, die Deutschen Sozialforen und das Berliner Sozialforum, die Offene Universität, die Akademie und das Forum Solidarische Ökonomie, die Initiative Genossenschaft von Unten und das Allmendekontor. Er befasst sich seit den 80er Jahren mit Genossenschaften und Solidarwirtschaft bzw. Solidarischer Ökonomie. Die vielfältigen im wissenschaftlichen, industriellen, behördlichen und alternativen Umfeld gesammelten Erkenntnisse und Erfahrungen finden ihren Ausdruck im vorliegenden Text.