Die vorliegende Studie befasst sich mit der Frage der sozialen Solidarität in der Umwelthaftung, wobei das Hauptziel darin besteht, die Wirksamkeit dieses Verfassungsgrundsatzes bei der Anwendung auf Umweltschäden zu untersuchen. Die Definition der Umwelt als ein vom Gesetz geschütztes Gut ist nicht eindeutig und wird von den Wissenschaftlern nicht einheitlich gehandhabt. Folglich leiden Umweltschäden und der Kausalzusammenhang zwischen dem Verursacher und dem Schaden, wesentliche Elemente der zivilrechtlichen Haftung, unter dem gleichen Charakter dieser Fragen. Es ist notwendig, sie im Lichte des Verfassungstextes zu analysieren, der die Umwelt als Rechtsgut von dem Gut unterscheidet, über das Eigentumsrechte ausgeübt werden. In Anbetracht der Tatsache, dass der Zusammenhang zwischen menschlichen Aktivitäten, Umweltauswirkungen und dem Risiko von Schäden immer offensichtlicher wird, ist die Wachsamkeit und die Haltung, dieses Rechtsgut der Menschheit zu schützen, eine gemeinsamePflicht für uns alle. Wenn unser Erbe künftige Generationen verurteilen oder unterstützen kann, scheint die gesellschaftliche Solidarität, die auf dem Grundsatz der Würde des menschlichen Lebens beruht und auf Fälle von Umweltschäden angewandt wird, am besten geeignet zu sein.