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Im Werk Parins, dem Begründer der Ethnopsychoanalyse, der im September 2006 seinen 90. Geburtstag begeht, befindet sich das "Subjekt im Widerspruch": in einem Spannungsverhältnis, was seine eigene Entwicklung betrifft, seine Möglichkeit der Emanzipation von Herrschaftsverhältnissen, sein Scheitern oder historisch selten das Zusammentreffen von individueller und kollektiver Emanzipation, von gelebter Solidarität. Die gesellschaftlichen Realitäten am Anfang des 21. Jahrhunderts sehen finster aus. Mit Macht durchdringt die Ökonomisierung die Subjekte, die "Kolonisierung der Lebenswelt" (J.…mehr

Produktbeschreibung
Im Werk Parins, dem Begründer der Ethnopsychoanalyse, der im September 2006 seinen 90. Geburtstag begeht, befindet sich das "Subjekt im Widerspruch": in einem Spannungsverhältnis, was seine eigene Entwicklung betrifft, seine Möglichkeit der Emanzipation von Herrschaftsverhältnissen, sein Scheitern oder historisch selten das Zusammentreffen von individueller und kollektiver Emanzipation, von gelebter Solidarität. Die gesellschaftlichen Realitäten am Anfang des 21. Jahrhunderts sehen finster aus. Mit Macht durchdringt die Ökonomisierung die Subjekte, die "Kolonisierung der Lebenswelt" (J. Habermas) reduziert die Freiheitsgrade. Die Politik gebraucht den Begriff Solidarität als Werbeslogan und Propagandamittel zur Identifikation mit neoliberalen Programmen in einer Art Verkehrung ins Gegenteil. Würden die Subjekte auf ihrer Individualität beharren und solidarisch handeln, wäre dann ein Weg zu einer gerechten Welt möglich? Gibt es eine Rettung vor der Ökonomisierung, gibt es Emanzipation? Die Beiträge befassen sich mit diesem komplexen Feld aus ethnopsychoanalytischer Sicht, sie tragen Fremdes zusammen und verfremden Vertrautes. Damit eröffnen sie Perspektiven ganz wie Paul Parin das in seinem Leben und mit seinem Werk getan hat.