Solidarisches Handeln basiert auf einem Gefühl der Verbundenheit und Zugehörigkeit und beschreibt das Eintreten für gemeinsame Interessen oder Werte für etwas oder jemanden. Doch Solidarität geht gleichzeitig mit Exklusionsmechanismen einher, was nicht zuletzt in Solidarität gegenüber anderen umschlagen kann. Wie aber werden solche Ambivalenzen, Brüche, Risse, Grenzen und Verschiebungen der Solidarität gegenwärtig insbesondere unter den Herausforderungen der Digitalisierung in der theologischen Ethik beschrieben? Die Theoriefiguren des intersektionalen Feminismus sind hier besonders spannend…mehr
Solidarisches Handeln basiert auf einem Gefühl der Verbundenheit und Zugehörigkeit und beschreibt das Eintreten für gemeinsame Interessen oder Werte für etwas oder jemanden. Doch Solidarität geht gleichzeitig mit Exklusionsmechanismen einher, was nicht zuletzt in Solidarität gegenüber anderen umschlagen kann. Wie aber werden solche Ambivalenzen, Brüche, Risse, Grenzen und Verschiebungen der Solidarität gegenwärtig insbesondere unter den Herausforderungen der Digitalisierung in der theologischen Ethik beschrieben? Die Theoriefiguren des intersektionalen Feminismus sind hier besonders spannend und weiterführend. Die Beiträge dieses Bandes nehmen unterschiedliche Ansätze zu Solidarität aus der Perspektive feministisch-theologischer Ethik in den Blick. Dabei steht Solidarität als ein Schlüsselbegriff sowohl für intersektionale als auch für theologische Ansätze. Der Band blickt sowohl auf methodische Fragen einer intersektionalen feministischen Ethik als auch auf materialethische Vertiefungen zu konkreten Schauplätzen und Themenzusammenhängen von Solidarität.
Tabea Ott, StEx, ist seit 2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Systematische Theologie II (Ethik) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Sie hat evangelische Theologie, Germanistik und Erziehungswissenschaften in Erlangen, Cluj-Napoca, Aberdeen und München studiert. Sie ist Doktorandin in dem von der DFG geförderten Sonderforschungsbereich 1483 EmpkinS. In ihrer Promotion setzt sie sich mit theologisch-ethischen Chancen und Herausforderungen im Umgang mit neuen Technologien, insbesondere Künstlicher Intelligenz, auseinander. Visibilität, Vulnerabilität und Intersektionalität sind hierbei zentrale Forschungsschwerpunkte.
Hannah Bleher, Dipl.theol., ist seit dem Wintersemester 2022/23 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für (Sozial-)Ethik an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelm-Universität Bonn. Seit 2020 ist sie Mitarbeiterin im interdisziplinären, vom BMG geförderten Projekt SMART Start: Smarte Sensorik in der Schwangerschaft. Sie ist zudem assoziierte Wissenschaftlerin im von der DFG geförderten Sonderforschungsbereich 1483 EmpkinS. In ihrem Promotionsprojekt bes¬chäftigt sie sich mit Figurationen und Gestaltungsfragen des Kompromisses aus öffentlich-theologischer und politiktheoretischer Perspektive.
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