Frontmatter -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- I. Stabile Währung -- Begrüßung -- Eine stabile Währung als Grundlage für die Soziale Marktwirtschaft -- Dank und Aufgaben der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft -- II. Wendepunkt -- Die Entscheidung für die Soziale Marktwirtschaft als ein Wendepunkt der deutschen Geschichte -- Stellungnahme -- Diskussionsbericht -- III. Perspektiven -- Kritik der Sozialen Marktwirtschaft aus der Perspektive der Neuen Institutionenökonomik -- Stellungnahme -- Diskussionsbericht -- IV. Verfassungsrechtliche Relevanz -- Soziale Marktwirtschaft - ein Begriff ohne verfassungsrechtliche Relevanz? -- Stellungnahme -- Diskussionsbericht -- V. Europäisierung -- Soziale Marktwirtschaft und Europäisierung des Rechts -- Stellungnahme -- Diskussionsbericht -- VI. Ordnungspolitische Aspekte -- Strukturpolitik im Konzept der Sozialen Marktwirtschaft? -- Stellungnahme -- Diskussionsbericht -- VII. Historische Aspekte -- Demokratie und Soziale Marktwirtschaft - Zwei Seiten derselben Medaille? Die Erfahrungen der deutschen Nachkriegszeit -- Stellungnahme -- Diskussionsbericht -- Verzeichnis der Autoren -- Verzeichnis der Diskutanten -- Backmatter
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 31.01.2000Soll und Haben
50 Jahre Soziale Marktwirtschaft
Knut Wolfgang Nörr/Joachim Starbatty (Herausgeber): Soll und Haben. 50 Jahre Soziale Marktwirtschaft. Lucius & Lucius Verlagsgesellschaft, Stuttgart 1999, 244 Seiten, 64 DM.
Am 24. Juni 1948 hat der alliierte Wirtschaftsrat das "Gesetz über Leitsätze für die Bewirtschaftung und Preispolitik nach Geldreform" verabschiedet. Das ist die Geburtsstunde der Sozialen Marktwirtschaft gewesen - des wirtschaftspolitischen Ordnungsmodells, das den deutschen Wiederaufstieg aus Ruinen und trotz mancher Erosion bis heute stabilen Wohlstand ermöglicht hat. Der Rechtswissenschaftler Knut Nörr und der Ökonom Joachim Starbatty (beide Universität Tübingen) haben in ihrem Tagungsband eine abgewogene und theoretisch gut fundierte Bilanz der zurückliegenden Erfolge und künftigen Herausforderungen der Sozialen Marktwirtschaft zusammengetragen. Der frühere Bundesbankpräsident Hans Tietmeyer befasst sich mit der Rolle einer stabilen Währung als Grundlage für die Soziale Marktwirtschaft. Knut Nörr beschreibt die Entscheidung für die Soziale Marktwirtschaft als einen Wendepunkt in der deutschen Geschichte. Der Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, erläutert die wenig expliziten verfassungsrechtlichen Grundlagen der deutschen Wirtschaftsordnung und zeigt damit, wie der Kölner Ökonom Hans Willgerodt als Korreferent interpretierend zusammenfasst, "dass nichts anderes als eine Marktwirtschaft verfassungsrechtlich zulässig ist". Ernst-Joachim Mestmäcker (Max-Planck-Institut für Ausländisches und Internationales Privatrecht) skizziert das Spannungsverhältnis zwischen Sozialer Marktwirtschaft und Europäisierung des Rechts. Joachim Starbatty nähert sich kritisch dem (nicht vorhandenen) Raum für "Strukturpolitik im Konzept der Sozialen Marktwirtschaft", und Heinz Grossekettler (Universität Münster) kritisiert die im Ergebnis höchst unvollkommene Verwirklichung des ordoliberalen Modells aus der Perspektive der Neuen Institutionenökonomik.
orn.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
50 Jahre Soziale Marktwirtschaft
Knut Wolfgang Nörr/Joachim Starbatty (Herausgeber): Soll und Haben. 50 Jahre Soziale Marktwirtschaft. Lucius & Lucius Verlagsgesellschaft, Stuttgart 1999, 244 Seiten, 64 DM.
Am 24. Juni 1948 hat der alliierte Wirtschaftsrat das "Gesetz über Leitsätze für die Bewirtschaftung und Preispolitik nach Geldreform" verabschiedet. Das ist die Geburtsstunde der Sozialen Marktwirtschaft gewesen - des wirtschaftspolitischen Ordnungsmodells, das den deutschen Wiederaufstieg aus Ruinen und trotz mancher Erosion bis heute stabilen Wohlstand ermöglicht hat. Der Rechtswissenschaftler Knut Nörr und der Ökonom Joachim Starbatty (beide Universität Tübingen) haben in ihrem Tagungsband eine abgewogene und theoretisch gut fundierte Bilanz der zurückliegenden Erfolge und künftigen Herausforderungen der Sozialen Marktwirtschaft zusammengetragen. Der frühere Bundesbankpräsident Hans Tietmeyer befasst sich mit der Rolle einer stabilen Währung als Grundlage für die Soziale Marktwirtschaft. Knut Nörr beschreibt die Entscheidung für die Soziale Marktwirtschaft als einen Wendepunkt in der deutschen Geschichte. Der Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, erläutert die wenig expliziten verfassungsrechtlichen Grundlagen der deutschen Wirtschaftsordnung und zeigt damit, wie der Kölner Ökonom Hans Willgerodt als Korreferent interpretierend zusammenfasst, "dass nichts anderes als eine Marktwirtschaft verfassungsrechtlich zulässig ist". Ernst-Joachim Mestmäcker (Max-Planck-Institut für Ausländisches und Internationales Privatrecht) skizziert das Spannungsverhältnis zwischen Sozialer Marktwirtschaft und Europäisierung des Rechts. Joachim Starbatty nähert sich kritisch dem (nicht vorhandenen) Raum für "Strukturpolitik im Konzept der Sozialen Marktwirtschaft", und Heinz Grossekettler (Universität Münster) kritisiert die im Ergebnis höchst unvollkommene Verwirklichung des ordoliberalen Modells aus der Perspektive der Neuen Institutionenökonomik.
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