Solothurn. In der Ruine Balm wird ein Kinderskelett entdeckt. Der Fund gibt Dominik Dornach und seinem Team Rätsel auf. Erste Nachforschungen lassen vermuten, dass es sich um ein Opfer des sogenannten Bubenfressers handeln könnte, der vor ungefähr 10 Jahren sein Unwesen getrieben hat…
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Solothurner Obergericht verkündet Oberrichter Scheurer ein umstrittenes Urteil gegen den albanischen…mehrSolothurn. In der Ruine Balm wird ein Kinderskelett entdeckt. Der Fund gibt Dominik Dornach und seinem Team Rätsel auf. Erste Nachforschungen lassen vermuten, dass es sich um ein Opfer des sogenannten Bubenfressers handeln könnte, der vor ungefähr 10 Jahren sein Unwesen getrieben hat…
Im Solothurner Obergericht verkündet Oberrichter Scheurer ein umstrittenes Urteil gegen den albanischen Immigranten Ismajli. Schnell ist von Willkür gegen islamische Minderheiten die Rede und Forderungen nach Rache und Vergeltung werden laut. Als im Büro des Oberrichters eine Briefbombe explodiert, scheint klar, in welchem Umfeld der Attentäter zu suchen ist. Nur kurze Zeit später verschwindet während eines Ausflugs der Sohn Scheurers spurlos…
„Solothurn spielt mit dem Feuer“ ist bereits der dritte Fall für Dominik Dornach und sein Team – für mich war dieser Krimi der erste, bei dem ich den Ermittlern von der Kantonspolizei Solothurn über die Schultern schauen durfte. Es hat ein paar Seiten gebraucht, bis ich mit den zahlreichen Akteuren und ihren Posten, Rollen, und Beziehungen zueinander vertraut war, aber einmal im Geschehen drin, hat mich die fesselnde Handlung dieses brisanten Krimis nicht mehr losgelassen.
Die Figuren wirken allesamt echt und handeln glaubwürdig. Christof Gasser erzählt den Krimi nicht nur aus Sicht des ermittelnden Dornach, sondern präsentiert das Geschehen aus unterschiedlichen Perspektiven, so dass man einen guten Einblick in die Ansichten und Beweggründe aller Akteure bekommt. Den Überblick über die vielfältigen Ereignisse zu behalten, bereitet keine Schwierigkeiten, da der Autor die einzelnen Fäden alle straff in der Hand hält, so dass der Handlungsverlauf bis zur überraschenden Auflösung nicht nur spannend, sondern auch verständlich und nachvollziehbar ist.
Ganz hervorragend gelungen ist Christof Gasser die Darstellung von Land und Leuten – nicht nur, dass ich mir dank der detailreichen Beschreibungen die Schauplätze in und um Solothurn sehr gut vorstellen konnte, der Autor hebt auch lokale Besonderheiten hervor und lässt allerlei Wissenswertes über die Region in die Handlung einfließen.
„Solothurn spielt mit dem Feuer“ hat mir sehr gut gefallen – ein abwechslungsreicher, gut durchdachter Krimi, der von der ersten bis zur letzten Seite kurzweilige, spannende Unterhaltung bietet.