Judith, ein deutsch-jüdisches Mädchen aus Berlin, verbringt mit ihren Eltern ihre Feriensommer in einer ostbrandenburgischen Kleinstadt. Sogenannte einfache Leute sind die Pensionseltern. Die Geschichte zeigt den Alltags im Leben gewöhnlicher Menschen der 1930er Jahre in einer Kleinstadt. Die Unmerklichkeit gesellschaftlicher Wandlungen zur Zeit des Faschismus kennzeichnet die Atmosphäre. Der Junge erfährt Ohnmacht und Hilflosigkeit. Er kann Judith nicht vor tätlichem Übergriff schützen und der jugendliche Nachbar wird zum Banditen, als er Judith das lange schwarze Haar abschneidet.