Ein Haus, vier Familien und 100 Jahre deutsche Geschichte Am Rand von Berlin, am Groß Glienicker See, steht ein Haus. Im Laufe vieler Jahre leben dort nacheinander die jüdische Familie Alexander, ein NSDAP-Mitglied mit Familie, ein Paar, das vor den Bombenangriffen aus der Stadt geflohen ist, sowie ein Stasi-Informant. Das Haus erlebt glückliche Zeiten, aber auch, wie über seinem Dach Flugzeuge am brennenden Himmel fliegen, wie Panzer vorbeirollen, wie auf seinem Grundstück eine Mauer gebaut und wieder abgerissen wird. Und immer wieder ist das Haus allein. Bis eines Tages der Autor dieses Buches den Sandweg herunterspaziert und sieht, dass das Haus Hilfe braucht. Zusammen mit Menschen aus dem Ort macht er sich an die Arbeit. Kindgerecht und warmherzig erzählt und wunderschön illustriert Das Bilderbuch zum Bestseller Sommerhaus am See, erschienen bei dtv Mehr Infos unter www.alexanderhaus.org
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensentin Sylvia Schwab staunt Bauklötze, was Thomas Harding mit diesem Buch über das Sommerhaus seiner Familie für ein Kunstwerk glückt. Atmosphärisch ungeheuer dicht erzähle der britische Autor, wer alles in dem Holzhaus am Groß-Glienicker See im Süden Berlins Unterkunft fand: seine jüdische Großmutter, Nazis, ausgebombte Flüchtlinge, Stasi-Spitzel. Für eine kindgerecht Gestaltung sorgen Britta Teckentrups faszinierende Bilder in ausdrucksstarken Farben, versichert die Rezensentin, sowie der warmherzige, zurückhaltende Ton des Autors.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Eindrucksvoll sind die Schilderungen der Dreißigerjahre, wenn in der Nähe des Sees zuerst ein Flugplatz, dann ein Truppenübungsplatz und mehrere Panzerhallen errichtet werden. Bald marschieren SA-Verbände am Seeufer. Später verläuft quer durch den Garten die Berliner Mauer. Nicolas Freund Süddeutsche Zeitung, 11. Juli 2018