Neun Kurzgeschichten schildern die Erlebnisse einfacher Leute im Alltag der ostdeutschen Gesellschaft. Die meisten davon sind schon vor 1989 entstanden, durften aber damals nicht veröffentlicht werden. Erzählt wird von Liebe und Tod, von Arbeit und Familie von Verzweiflung und Hoffnung. Gleich zu Beginn des Bandes geht es auf eine Reise "in der Straßenbahn des Propheten", die das nahende Ende der Diktatur erahnen lässt. Die nachfolgende Titelgeschichte "Sommerschnee" schildert den rücksichtslosen Umgang mit Natur und Menschen im Sozialismus. Am Ende des Buches steht mit "Stau am Todesstreifen" eine Erzählung, die vom Erlebnis des Mauerfalls berichtet. Ihr voraus geht eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, spannend erzählt vor dem Hintergrund einer der ersten Montagsdemos im Norden der ehemaligen DDR.