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Die Erziehungswirklichkeit ist geprägt durch eine institutions- und professionsbezogene Herauslösung sonderpädagogischer Fragestellungen aus dem schulischen Regelbetrieb. Diese Verbesonderung findet ihre Entsprechung auch im disziplinären Diskursfeld: Der etablierten Arbeitsteilung folgend delegiert die »Normalpädagogik« die Differenzkategorien »Behinderung« und »sonderpädagogischer Förderbedarf« an die Sonderpädagogik. Diese akademische Tradition wird unter inklusiven Vorzeichen fraglich, denn die inklusionspädagogische Agenda impliziert die Aufhebung des »Spezialpädagogischen« im…mehr

Produktbeschreibung
Die Erziehungswirklichkeit ist geprägt durch eine institutions- und professionsbezogene Herauslösung sonderpädagogischer Fragestellungen aus dem schulischen Regelbetrieb. Diese Verbesonderung findet ihre Entsprechung auch im disziplinären Diskursfeld: Der etablierten Arbeitsteilung folgend delegiert die »Normalpädagogik« die Differenzkategorien »Behinderung« und »sonderpädagogischer Förderbedarf« an die Sonderpädagogik. Diese akademische Tradition wird unter inklusiven Vorzeichen fraglich, denn die inklusionspädagogische Agenda impliziert die Aufhebung des »Spezialpädagogischen« im Pädagogischen. Die Beiträger_innen fragen nach einer disziplinären Rücküberführung und diskutieren Voraussetzungen, Chancen und Risiken.
Autorenporträt
Jan Weisser (Dr. phil.) arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sonderpädagogik der Universität Zürich. Er beschäftigt sich in Forschung und Lehre mit der Konstitution sonderpädagogischen Wissens.