'Song of Waitaha' ist das Dokument einer kaum bekannten Prä-Maorikultur in Neuseeland. Die jahrhundertelang nur im Geheimen tradierten Überlieferungen der Waitaha wurden gemäß einer alten Prophezeiung 1994 durch die schriftliche Darstellung ihrer Mythen, ihrer Geschichte und ihrer spirituellen Lehren und Weisheiten erstmals öffentlich zugänglich gemacht. Aufgrund persönlicher Beziehung gelangte das Buch nach Deutschland, wo es von Winfried Altmann kongenial übersetzt und von den Hütern der Waitaha-Gesänge autorisiert wurde. Die Waitaha besiedelten Neuseeland im 2. Jahrhundert von den Osterinseln aus. Sie waren ein Volk des Friedens, matriarchalisch geprägt, äußerst tolerant und zutiefst ihrem Kulturimpuls verpflichtet, Mutter Erde zu hegen und zu pflegen. Ihre Mythen und Legenden faszinieren ebenso wie ihre navigatorischen Leistungen bei den weiten Fahrten über den Pazifik, ihre einfühlsame Begleitung und Lehre der Kinder, ihre astronomischen Kenntnisse oder ihr erstaunliches Wissen um die Qualitäten des Wassers. Sie verfügten über ungemein differenzierte ökologische Kenntnisse und bedienten sich einer sanften, nachhaltigen Wirtschaftsweise. Sie kannten keine Waffen und überlebten die Eroberung durch die Maorivölker, indem sie ihre heiligen Plätze 'versiegelten'. Alledem liegt eine tiefe Spiritualität zugrunde. Angesichts der Probleme unserer Zeit erscheint eine solche Kultur der Sanftheit, der Achtung der Mütter und der multikulturellen Wurzeln wie eine Utopie, aber sie ist historische Realität. So ist dieses einzigartige Werk ein altes und zugleich äußerst aktuelles Vermächtnis.