Dank der bewussten Reduktion in Form und Farbe entfalten die Keramiken der Schweizerin Sonja Duò-Meyer (geb. 1953) eine enorme Ausdruckskraft. Fast meditativ wirken die fließenden Silhouetten, finden sich Fixpunkte in der leichten Asymmetrie der Formen und es entwickelt sich ein raffiniertes Spiel von Licht und Schatten. Oberfläche, Material, Körper und Technik sind durch ein minimalistisches Gestaltungskonzept verwoben, das Leere und Stille zelebriert.Objektfotografien und Ausstellungsansichten zeigen Gefäße, Objekte und Wandinstallationen aus den Jahren 1992 bis 2017. Arbeiten und Eindrücke aus dem Keramik-Zentrum Tajimi, in dem sich die Künstlerin als Artist in Residence intensiv mit den Techniken Japans auseinandersetzte, werden besonders hervorgehoben.Diese erste umfassende Monografie über Sonja Duò-Meyer präsentiert einer nun über 40 Jahre andauernden Karriere in der gegenwärtigen keramischen Kunst.