Ein junger Mann aus wohlhabender Familie lernt im Basar einen musikbewanderten Schneider kennen, der ihm aber statt des Laute-Spielens im Dolchtanz unterrichtet - einem Tanz der armen Leute von der Strasse, dem der Ruch des subversiven anhaftet. Schockiert versucht seine elitäre Familie dem skandalösen Treiben ein Ende zu setzen.Doch der junge Mann beginnt zum erstenmal den Sinn des Daseins zu erahnen. Sein Mentor lehrt ihn, was es heisst, zu leben, sich mit ganzer Hingabe einer Sache zu widmen und Erfüllung zu finden. Als ihm mitten im Tanz ein betörendes Lächeln und ein Paar rabenschwarzer Augen erscheinen, ahnt er, dass er sich zwischen seiner Familie und einem selbstbestimmten Leben entscheiden muss.Hanna Mina hat mit "Sonne an bewölktem Tag" eine Hymne auf das Leben geschrieben, die Leserinnen und Leser mit geradezu magischem Sog in den Tanz des Lebens einbezieht und sie mit einem Lächeln zurücklässt.
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensent Ludwig Ammann staunt über den ungewöhnlichen und frechen Tonfall, den der Protagonist von Hanna Minas erstmals 1973 veröffentlichten Roman anschlägt. Das Buch ist seiner Einschätzung nach ein Beispiel für die damals aktuelle "neue arabischen Literatur des gesellschaftlichen Aufbruchs". Der Autor schreibt "respektlos, schnoddrig, selbstironisch" und überhaupt nicht formelhaft, trotz seiner unüberhörbaren Parteinahme für den "sozialistischen Realismus". Vielmehr hat er Platz für "feinste Seelenregungen" seines Romanpersonals. Sein Hauptprotagonist ist - anders, als der Zeitgeist vermuten ließe - kein platter Revolutionär, sondern ein "höchst amüsanter Selbstbeobachter an der Schwelle zweier Zeitalter".
© Perlentaucher Medien GmbH
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