Das 4. Jahrhundert war für die Geschichte der Kirche von entscheidender Bedeutung: innerhalb weniger Jahrzehnte stieg das Christentum von einer verfolgten Gemeinde zur allein herrschenden Staatsreligion auf. Maßgeblich beteiligt am Triumph der Kirche war der römische Kaiser Konstantin, dem es als Angehöriger des Sonnengottes nicht schwer gefallen war, auch ein Verehrer Christi zu werden. Seine Religionspolitik war freilich alles andere als uneigennützig: diente ihm das Christentum doch vor allem als Instrument der persönlichen Machterhaltung. Die Kirche fand schnell Geschmack an ihrer neuen Rolle und nutze ihren Einfluß fortan hemmungslos zur Durchsetzung eigener Interessen - eine Entwicklung, die nicht nur ihrer eigenen Glaubwürdigkeit erheblich schaden sollte, sondern sich auch für Heiden und Juden als verheerend erwies.
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