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Dieser Roman von Arthur Koestler spielt zum Zeitpunkt der ersten großen von Stalin inszenierten politischen Säuberungswelle (1936-1938). Der alte Revolutionär und ehemalige Volkskommissar N.S. Rubaschow wird wegen angeblicher konterrevolutionärer Umtriebe gefangengenommen und verhört... Vorbild für die Gestalt Rubaschows waren Karl Radek und Nikolai Bucharin, die Koestler persönlich kannte - und Leo Trotzki. "Das Schicksal dieses Mannes widerspiegelt die Schicksale einer Anzahl von Männern, die Opfer der sogennanten Moskauer Prozesse wurden. Dieses Buch ist ihrer Erinnerung gewidmet."(A.Koestler)…mehr

Produktbeschreibung
Dieser Roman von Arthur Koestler spielt zum Zeitpunkt der ersten großen von Stalin inszenierten politischen Säuberungswelle (1936-1938). Der alte Revolutionär und ehemalige Volkskommissar N.S. Rubaschow wird wegen angeblicher konterrevolutionärer Umtriebe gefangengenommen und verhört...
Vorbild für die Gestalt Rubaschows waren Karl Radek und Nikolai Bucharin, die Koestler persönlich kannte - und Leo Trotzki.
"Das Schicksal dieses Mannes widerspiegelt die Schicksale einer Anzahl von Männern, die Opfer der sogennanten Moskauer Prozesse wurden. Dieses Buch ist ihrer Erinnerung gewidmet."(A.Koestler)
Autorenporträt
Arthur Koestler, geb. am 5. September 1905 in Budapest, gest. am 3. März 1983 in London, war ein deutsch- und englischsprachiger Schriftsteller. 1937 wurde er von den faschistischen Putschisten in Malaga festgenommen und als Spion zum Tode verurteilt. Die Briten erreichten jedoch durch einen Gefangenenaustausch seine Freilassung. Nach dem Zweiten Weltkrieg avancierte Koestler zu einem der erfolgreichsten Schriftsteller englischer Sprache und pflegte Freundschaften zu George Orwell, Simone de Beauvoir und anderen Intellektuellen seiner Zeit.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Zum hundertsten Geburtstag erscheinen viele der Bücher von Arthur Koestler in neuen Ausgaben, so auch sein berühmtestes: "Sonnenfinsternis". Martin Bauer nimmt das zum Anlass, die Geschichte dieses Romans wie die seines Autors zu erzählen. Er sieht in Koestler die geradezu archetypische Verkörperung der Figur des Renegaten und vollzieht den Werdegang vom assimilierten Juden zum überzeugten Kommunisten zum parapsychologisch angehauchten Mystiker noch einmal nach. Dass die Transzendenz des "ozeanischen Gefühls" an die Stelle einer traumlosen Vernunft treten müsse, das ist schon die Botschaft des Hauptwerks. Der Roman "Sonnenfinsternis" wurde zunächst 1940 ohne große Resonanz veröffentlicht, in Frankreich nach dem Krieg aber trotz der Interventionen der Kommunistischen Partei zum Mega-Besteller. Gerade das "unterkühlte Pathos völliger Pathoslosigkeit" beeindruckt Bauer noch immer an dieser Geschichte eines "Amoklaufes der Vernunft", dem der Protagonist Nicolas Salmanowitsch Rubaschow zum Opfer fällt. 

© Perlentaucher Medien GmbH
»Sein Roman 'Sonnenfinsternis' diente als Kronzeuge gegen den Stalinismus, dann gegen jegliche Gewalt im Dienste eines politischen Ideals.« DEUTSCHLANDFUNK