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Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2.0, Universität Paderborn (Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Leben bei Hofe im 17. Jahrhundert ( Frühe Neuzeit), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kurfürstin Sophie von Hannover und den universellen Denker Leibniz verbanden ein gemeinsames Interesse an Philosophie, Mathematik und Wissenschaft, und ihre Korrespondenz reichte von politischen bis hin zu persönlichen Angelegenheiten. Der Brief von Sophie an Leibniz vom 21. Dezember 1706 gewährt einen persönlichen Einblick in die politischen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2.0, Universität Paderborn (Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Leben bei Hofe im 17. Jahrhundert ( Frühe Neuzeit), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kurfürstin Sophie von Hannover und den universellen Denker Leibniz verbanden ein gemeinsames Interesse an Philosophie, Mathematik und Wissenschaft, und ihre Korrespondenz reichte von politischen bis hin zu persönlichen Angelegenheiten. Der Brief von Sophie an Leibniz vom 21. Dezember 1706 gewährt einen persönlichen Einblick in die politischen Beziehungen zwischen den Königshäusern Europas. Aus der Perspektive einer adeligen Frau werden darin sowohl die Sicht auf die männlichen Akteure im Umfeld von Sophie als auch ihr eigenes Selbstverständnis offenbart. Dieser Briefwechsel spiegelt somit nicht nur die individuellen Interessen und Vorlieben der beiden wider, sondern auch die politische und geopolitische Landschaft, in der sie lebten. Als Kurfürstin war Sophie in eine männlich dominierte politische Umgebung eingebunden, in der Männer die Hauptrollen spielten. Ihre Sichtweise als Frau ermöglicht es, einen Einblick auf die Männer in ihrem Umfeld zu gewinnen und deren Einfluss auf die politischen Beziehungen und Entscheidungen zu verstehen. In der Frühen Neuzeit spielten die europäischen Königshäuser eine zentrale Rolle in Politik und Gesellschaft. Im Zentrum des Königreichs Hannover, genauer am Hof von Hannover, lebte im 17. Jahrhundert Sophie von Hannover. Sie war nicht nur eine bekannte Persönlichkeit an diesem Hof, sondern auch am Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg sowie dem Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel. Denn sie wurde im Jahre 1658 durch ihre Hochzeit mit dem Herzog Ernst August zu Braunschweig-Lüneburg zur Herzogin und Kurfürstin von Braunschweig-Lüneburg. Dieser erlangte 1692 durch Kaiser Leopold I. die neunte Kurwürde. Dieser angesehene Titel beinhaltete auch die Befugnis zum Tragen des herzoglichen Banners. Die Verbindung zwischen Hannover und Braunschweig-Wolfenbüttel war in dieser Zeit von großer Bedeutung für die politischen Beziehungen im Norden Deutschlands und die Beziehung zwischen diesen Gebieten wurde noch zusätzlich durch die Kurwürde und den Erzbanner verstärkt, der Herzog Ernst August und Sophie von Hannover verliehen wurde. Ein näherer und persönlicher Einblick in die politischen Beziehungen zwischen den Königshäusern in Europa kann durch den Briefwechsel zwischen Sophie und dem Mathematiker und Philosophen Gottfried Wilhelm Leibniz veranschaulicht werden.
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