Der Mathematiker Ferhad, 48, unverheiratet, beschliesst nach 24 Jahren in einer überschaubaren Schweizer Stadt, nach Ankara zu ziehen. Seine grosse Liebe Soraja, die er einst zwei Jahre lang heimlich traf, durfte er nicht heiraten, weil er vierzehn Jahre älter war als sie und nicht fromm. Auch zu dunkelhäutig, ein Erbe seiner Mutter, die von kenianischen Sklaven abstammte. Soraja ist Pharmazeutin geworden und leitet in der Stadt eine Apotheke. Damals hatte sie überstürzt den neureichen und gläubigen Murad geheiratet, der ihren Eltern genehm war. Die Ehe wurde ihr zur Qual, die fromme Muslimin Soraja orientiert sich an westlichen Werten, Murad bleibt den Vorstellungen seines anatolischen Heimatdorfes verhaftet. Aber sich aus der unglücklichen Ehe zu befreien, wagt sie nicht. Dann trifft sie ihre alte Liebe Ferhad. Einfühlsam und humorvoll zugleich erzählt Yusuf Yes¸ ilöz aus dem Leben zweier Menschen zwischen traditionellen Wertvorstellungen und ihrer Liebe.
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