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Im öffentlichen Diskurs über Sorge steht meist deren wohlfahrtsstaatliche Organisation im Fokus, weniger hingegen die Bildungs- und Erziehungsdimension von Sorgeverhältnissen. Vor diesem Hintergrund diagnostiziert der vorliegende Band eine Unterbestimmtheit des Sorgebegriffs auch in der Erziehungswissenschaft und der Pädagogik. Die Beiträge tragen dazu bei, diese Forschungslücke zu schließen. In der Erziehungswissenschaft spielt Sorge in vielerlei Hinsicht eine Rolle: Als grundlegendes, meist geschlechtsspezifischen Zuschreibungen folgendes Beziehungsmuster zwischen den Generationen ist Sorge…mehr

Produktbeschreibung
Im öffentlichen Diskurs über Sorge steht meist deren wohlfahrtsstaatliche Organisation im Fokus, weniger hingegen die Bildungs- und Erziehungsdimension von Sorgeverhältnissen. Vor diesem Hintergrund diagnostiziert der vorliegende Band eine Unterbestimmtheit des Sorgebegriffs auch in der Erziehungswissenschaft und der Pädagogik. Die Beiträge tragen dazu bei, diese Forschungslücke zu schließen. In der Erziehungswissenschaft spielt Sorge in vielerlei Hinsicht eine Rolle: Als grundlegendes, meist geschlechtsspezifischen Zuschreibungen folgendes Beziehungsmuster zwischen den Generationen ist Sorge fester Bestandteil von Erziehungsverhältnissen. In der Früh-, Sonder- und Sozialpädagogik erfolgt daher seit langem eine - durchaus auch kritische - Auseinandersetzung mit Sorge als Fürsorge. Sie gilt dort als unhintergehbare Dimension des professionellen Selbstverständnisses einerseits, es zeigen sich andererseits aber auch problematische Züge der advokatorischen, mitunter missbräuchlich genutzten Asymmetrie in Sorgebeziehungen und -institutionen. In den Teildisziplinen der Allgemeinen und der Schulpädagogik wird Sorge hingegen noch wenig thematisiert. Damit verbunden ist das Desiderat, Sorge als Bedingung und Bestandteil von Bildung systematisch einzufangen. Die Beiträge des Bandes widmen sich erziehungswissenschaftlich relevanten Themenfeldern von Sorge. Dabei orientieren sich die Texte gegenüber einem dyadischen Verständnis von care giver und care receiver an einem triadischen Verständnis, das auch die - pädagogische Verhältnisse konstituierenden - Gegenstände der Sorge hervorhebt: das Kind, das Lernen, die Sache.
Autorenporträt
Cornelie Dietrich ist Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Allgemeine Grundschulpädagogik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Niels Uhlendorf ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Erziehungswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Jeannette Windheuser ist Professorin für Erziehungswissenschaft mit den Schwerpunkten Gender und Diversität an der Humboldt-Universität zu Berlin.