„Soulless“ ist der Auftakt einer recht lebhaften, humorvollen und fantastischen paranormalen Manga–Adaption der bekannten Steampunk-Reihe rund um Alexia Tarabotti.
Das Zusammenleben von Menschen, Vampiren und Werwölfen ist nicht immer ganz einfach, doch nun verschwinden Vampire und Werwölfe auf
unerklärliche Weise. Ganz klar, dass es der Aufklärung bedarf. Alexia Tarabotti wird unschuldig in…mehr„Soulless“ ist der Auftakt einer recht lebhaften, humorvollen und fantastischen paranormalen Manga–Adaption der bekannten Steampunk-Reihe rund um Alexia Tarabotti.
Das Zusammenleben von Menschen, Vampiren und Werwölfen ist nicht immer ganz einfach, doch nun verschwinden Vampire und Werwölfe auf unerklärliche Weise. Ganz klar, dass es der Aufklärung bedarf. Alexia Tarabotti wird unschuldig in diesen Fall hineingezogen, auch wenn andere das nicht recht glauben können. Der Chefermittler der Queen, Lord Maccon, hat also alle Hände voll zu tun.
Auf den ersten Blick, sieht Alexia Tarabotti ganz normal aus. Eine junge, englisch Lady, die im viktorianischen London um 1870 lebt. Auf den zweiten Blick merkt man, dass Alexia außergewöhnlich ist. Dies bekommt auch ein Blutsauger zu spüren, der es gewagt hat, die junge Frau anzugreifen, als sie sich auf einer Tanzveranstaltung in die Bibliothek zurückgezogen hat. Nach Alexia Tarabottis Ansicht ist dieser Angriff ein Bruch der Etikette, schließlich stellt man sich zunächst vor. So greift auch Alexia zu nicht ganz alltäglichen Mitteln und tötet den Vampir mit ihrem Regenschirm und einer ihrer Haarnadeln. Was der Vampir nicht wusste: Alexia Tarabotti ist eine Seelenlose und dies wurde ihm zum Verhängnis.
Diese Angelegenheit ruft nun Lord Conall Maccon auf den Plan. Er ist nicht nur Chefermittler der Queen für übernatürliche Dinge, sondern auch der Alpha-Werwolf. Ganz klar, dass Reibereien zwischen Alexia und Lord Maccon nicht ausbleiben, da die beiden schon eine nicht ganz so glückliche Begegnung hatten.
Alexia will wissen, was hinter diesem Attentat steckt, doch Lord Maccon sieht gar nicht ein, die junge Frau in die Ermittlungen mit einzubeziehen. So bleibt Alexia nichts anderes übrig, als selbst zu ermitteln. Der Angriff auf Alexia ist nicht die einzige Sache, die derzeit die Gemüter erhitzt. So verschwinden auch Vampire und Werwölfe spurlos, niemand weiß, was mit ihnen geschehen ist. Und ehe sich Alexia versieht, steckt sie mitten in einer Intrige gegen das Britische Empire. Gut zu wissen, dass ihr der etwas ruppige Lord Maccon dann doch zur Seite steht, auch wenn es scheint nur aus beruflichen Gründen. Oder steckt doch etwas ganz anderes dahinter?
Die Handlung in „Soulless“ ist fabelhaft gezeichnet, spannend konstruiert und lässt reichlich Platz für lebhafte Unterhaltung. So schafft Mangaka REM eine Atmosphäre, welche mit Humor, düsteren Geschehnissen, reichlich Wortgefechten und einem Hauch von Erotik gefüllt ist.
Die ganze Geschichte ist mit allem angereichert was das viktorianische London so interessant macht. Hinzu kommen noch die ganzen fantastischen Elemente. Je tiefer man sich in die Geschichte einliest, desto besser lernt man diese vergangene Zeit kennen. Hier sind Debütantinnen, viktorianische Mode, Etikette und schottische Lords an der Tagesordnung.
Alexia Tarabotti als weibliche Hauptfigur ist recht taff und unabhängig, was für diese Zeitepoche wirklich ungewöhnlich ist. Aber genau das macht Alexia aus und auch sehr liebenswert, besonders dann, wenn sie für ein wenig Chaos bei allen Beteiligten sorgt.
Lord Maccon, ein schottischer Werwolf, ist der passende Gegenpart. Man ahnt schnell, dass Alexia es absolut drauf hat, das Tier in Lord Maccon hervorzurufen.
All das wird in den Zeichnungen durch Mimik und Gestik besonders zur Geltung gebracht und untermalt die gelungene Situationskomik.
Aber auch Miss Hisselpenny, Alexia beste Freundin, oder Professor Lyall, Maccons Assistent, sind zwei Nebenfiguren, die mit viel Liebe von der Autorin im ersten Band vorgestellt werden. Auch diese beiden sorgen für viele Lachfältchen und Schmunzelattacken.
Ein wundervoller Auftakt, mehr braucht man zu „Soulless“ nicht zu sagen! Doch Vorsicht: Suchtgefahr!