Mit der Einwanderungszunahme von Menschen afrikanischer Herkunft nach Deutschland entstanden im Laufe der letzten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts eigene afrikanische Communities und Verbände, die als Orte der interkulturellen Begegnung und Hoffnung fungieren. Die mitgebrachte Musikkultur ist dabei ein Zeugnis kultureller Identität, die bewahrt und gefördert wird. Doch welche konkreten Strategien werden in Anbetracht der transnationalen und transkulturellen Prozesse zur Identitätsstärkung und zu einem Heimatgefühl für Migrierte in der Diaspora angewendet? Und welche Rolle spielen dabei kulturspezifische Afrikanische Katholische Communities, die sich als Antwort auf die immer wieder erfahrbaren rassistischen Repressionen gegenüber Menschen afrikanischer Herkunft etablieren? Im Sinne der Erinnerungskultur, der Identitätskonstruktion und der AuseinanderSetzung mit der neuen Heimat werden Communities und deren heimatbezogene Angebote als wertvolle Hilfsmittel und Ressourcen einer angestrebten soziokulturellen Integration untersucht.