Ob in nach außen oder innen gerichteten Zeremoniellen und Ritualen: Die Auftritte von Herrschern, Herrscherinnen und deren Hofstaaten sowie anderen Machinstitutionen vollzogen sich unter besonderen akustischen Bedingungen. Letztere wiederum waren nicht nur in ein intermediales und intersensorisches Gefüge, sondern auch in ein komplexes System von Symbolen und Zeichen eingebettet, die bestimmte Botschaften vermittelten oder Assoziationen hervorriefen. Diesen vielschichten Verbindungen und Konstellationen, ihren Ausprägungen in Klang und Stille, ihrer besonderen Macht und deren innenwohnenden Spezifika widmen sich die Beiträge des vorliegenden Konferenzbandes. Die Zugriffe auf die Thematik erfolgen unter interdisziplinären, multiperspektivischen sowie inter-, cross- und transkulturellen Blickwinkeln auf verschiedenste höfische und städtische Machtinstanzen zwischen Ragusa, dem Osmanischen Reich, Habsburg-Burgund, China und anderen Kulturen an der Wende zum 14. und dem beginnenden 18. Jahrhundert.