Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Filmanalyse hat viele Facetten. Begreift man Filmanalyse im engeren Sinn als Produktanalyse eines fertigen Films, werden meist Handlung, Figuren, Aufbau sowie Normen und Werte in Augenschein genommen, um sich auf diese Weise dem komplexen ästhetischen Produkt Film zu nähern, das seine Informationen mehrdeutig und vielschichtig transportiert und somit interpretierbar wird.Begreift man Spielfilm als einen Kommunikationsprozess, bei dem Regisseur (als Produzent) und Zuschauer (als Rezipient) in Verbindung treten, wird deutlich, dass Gestaltung, Formung und Bearbeitung des Produkts in seiner Herstellungsphase von großer Bedeutung sind und eine analytische Arbeit, die an diesem Punkt ansetzt, geeignet ist, zusätzliche Erkenntnisse hervorzubringen.Die wissenschaftliche Beleuchtung eines Produktionsprozesses soll dabei in erster Linie nicht die einzelnen Produktionsdetails in den Vordergrund stellen, sondern vielmehr zeigen, welche Überlegungen, Ideen und Entscheidungen hinter dem Film stehen und ihn maßgeblich geprägt haben.Dabei steht die Position des Regisseurs als künstlerischer "Macher" im Vordergrund. Filmanalyse bedeutet demnach in erster Linie Regieanalyse.Die Analyse des Entstehungsprozesses eines Films findet in der Filmwissenschaft nur selten statt. Ungeachtet dessen, ob als Gründe dafür traditionelle oder praktische Gesichtspunkte anzuführen sind, lässt sie sich festhalten, dass eine wissenschaftliche und analytische Betrachtung einer Filmproduktion Kenntnisse und Erfahrungen in zwei Gebieten voraussetzt.Zum einen erfordert sie umfassende Kenntnisse der Filmpraxis bzw. umfassende Einblickmöglichkeiten in die meist arbeitsteilig organisierten und standardisierten Produktionsabläufe, zum anderen Kenntnisse und Fähigkeiten aus einer filmwissenschaftlichen Ausbildung, die geeignet sind, die Merkmale des Forschungsgegenstands herauszuarbeiten bzw. neue Erkenntnisse zu sammeln.Durch die von mir gewählte Kombination des medientheoretisch orientierten Studienfachs Medienkultur an der Universität Hamburg mit dem künstlerisch und praktisch geprägten Studienfach Visuelle Kommunikation an der Hochschule für bildende Künste Hamburg, und den damit erworbenen Kenntnissen und Erfahrungen in Theorie und Praxis, erschien eine ausführliche Beschreibung und Analyse einer eigenen Filmproduktion in der Funktion des Regisseurs möglich.Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Herstellung des Spielfilms "Souvenirs".
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