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Plessners Postulat, die Unergründlichkeit des Menschen verbindlich zu nehmen, ist ein Plädoyer, die unaustauschbare Individualität und Wandelbarkeit der Person zu wahren. Solcher Schutz der Würde wäre überfl üssig, wären Personen nicht verletzbar. Weil Plessner dies ernst nimmt, ist das moderne Versprechen von Autonomie nicht Autarkie, sondern Souveränität: Handeln als Ausdruck der Unentscheidbarkeit von Macht und Ohnmacht. Plessners Einzigartigkeit liegt darin, dass dies auch sein eigenes Philosophieren auszeichnet, das durch ein Augenzwinkern gebrochen ist: Man kann, aber man muss den…mehr

Produktbeschreibung
Plessners Postulat, die Unergründlichkeit des Menschen verbindlich zu nehmen, ist ein Plädoyer, die unaustauschbare Individualität und Wandelbarkeit der Person zu wahren. Solcher Schutz der Würde wäre überfl üssig, wären Personen nicht verletzbar. Weil Plessner dies ernst nimmt, ist das moderne Versprechen von Autonomie nicht Autarkie, sondern Souveränität: Handeln als Ausdruck der Unentscheidbarkeit von Macht und Ohnmacht. Plessners Einzigartigkeit liegt darin, dass dies auch sein eigenes Philosophieren auszeichnet, das durch ein Augenzwinkern gebrochen ist: Man kann, aber man muss den Menschen nicht als Exzentriker ansprechen. Nur wenn man es tut, nimmt man ihn als Würdigen. Diese Studien zu Plessner stellen das Philosophie- Konzept seiner Anthropologie in den Mittelpunkt und heben es als Ausdruck der Moderne heraus. Exzentrizität ist eine Bestimmung des Citoyens, nicht des homo sapiens.
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Autorenporträt
Volker Schürmann habilitierte sich mit einer Arbeit zur Struktur hermeneutischen Sprechens im Anschluss an Josef König. 1999 erhielt er den Preis zur "Förderung der Studien in der dialektischen Philosophie" der Universität Groningen/NL. Seit 2002 ist er Hochschuldozent an der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig.