Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 2,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Historisches Seminar), Veranstaltung: Seminar Neuste Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit sowjetischen Modernisierungsprojekten zur Wasserverteilung in Zentralasien und versucht eine Antwort zu geben, ob es sich hierbei um tatsächliche Verbesserungen der Lebensqualität dort handelt oder ob sich diese Projekte im Nachhinein nicht als Fluch herausstellen. Auch knapp 30 Jahre nach dem Zerfall der Sowjetunion sind die Spuren der ehemaligen Weltmacht in Zentralasien spürbar. Die einstigen Kolonien und späteren Sowjetrepubliken Zentralasiens sind heute zwar freie Staaten, die Folgen des sowjetischen Einflusses bis 1991 tragen sie allerdings auch heute noch. Dabei überragt ein Problem alle anderen deutlich; die Wasserversorgung der eigentlich trockenen Gebiete. Einst versprach man sich eine faire und sichere Wasserverteilung zwischen den fünf zentralasiatischen Staaten unter der sowjetischen Herrschaft. Sowohl die Ressourcen als auch das gesteigerte Eigeninteresse Moskaus lies auf erfolgreiche Projekte zur Wasserverteilung hoffen. Mit Stalin beginnend existierte in der Sowjetunion immer die Idee, die riesigen Steppen Zentralasiens in fruchtbares Land zu verwandeln, um dort die gesamte Baumwollproduktion der UdSSR zu beheimaten. Um dieses Vorhaben zu verwirklichen wurden Staaten wie Turkmenistan und Kirgistan mit zahlreichen Projekten zur Bewässerung versorgt.
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