Der Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 markiert den entscheidenden Wendepunkt in der Verfolgung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland: Innerhalb weniger Wochen nach dem deutschen Einmarsch weiteten die Einheiten der SS, der Polizei sowie der deutschen und der rumänischen Armee den antijüdischen Terror zu einem systematischen Völkermord aus. Bereits Monate bevor sie die ersten Vernichtungslager in Betrieb nahmen, löschten die Deutschen in Weißrussland, Russland, der Ukraine und im Baltikum Hunderte jüdischer Gemeinden aus, einschließlich aller Alten, Frauen und Kinder.
Im Rahmen der auf 16 Bände angelegten Edition sind der Judenverfolgung in den besetzten sowjetischen Gebieten zwei Bände gewidmet. Der vorliegende Band dokumentiert, wie die deutsche Führung diese Massenverbrechen vorbereitete und wie die Deutschen, ihre Verbündeten und einheimische Helfer in den Gebieten unter deutscher Militärverwaltung, in den baltischen Republiken und im rumänischen Besatzungsgebiet Transnistrien die Juden entrechteten, ausbeuteten und vielerorts sofort ermordeten. Die Dokumente wurden aus über zehn Sprachen übersetzt, die meisten von ihnen werden hier erstmals publiziert. Die Texte bieten ein bedrückendes Panorama der Verfolgung der sowjetischen Juden aus Sicht der Täter und der Opfer und zeigen, was unbeteiligte Zeugen über die Verbrechen erfuhren.
Auf der Basis der Edition realisiert der Bayerische Rundfunk die dokumentarische Höredition "Die Quellen sprechen", die in Staffeln gesendet wird und unter www.die-quellen-sprechen.de nachzuhören ist.
Youtube-Link zur VEJ-Abschlusskonferenz: Sowjetunion (Panel 5, 10. Mai 2023)
Vom 9. bis zum 11. Mai 2023 fand mit "Der Holocaust als europäisches Ereignis" die Abschlusskonferenz der Edition "Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945" im Dokumentationszentrum Topographie des Terrors in Berlin statt.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Im Rahmen der auf 16 Bände angelegten Edition sind der Judenverfolgung in den besetzten sowjetischen Gebieten zwei Bände gewidmet. Der vorliegende Band dokumentiert, wie die deutsche Führung diese Massenverbrechen vorbereitete und wie die Deutschen, ihre Verbündeten und einheimische Helfer in den Gebieten unter deutscher Militärverwaltung, in den baltischen Republiken und im rumänischen Besatzungsgebiet Transnistrien die Juden entrechteten, ausbeuteten und vielerorts sofort ermordeten. Die Dokumente wurden aus über zehn Sprachen übersetzt, die meisten von ihnen werden hier erstmals publiziert. Die Texte bieten ein bedrückendes Panorama der Verfolgung der sowjetischen Juden aus Sicht der Täter und der Opfer und zeigen, was unbeteiligte Zeugen über die Verbrechen erfuhren.
Auf der Basis der Edition realisiert der Bayerische Rundfunk die dokumentarische Höredition "Die Quellen sprechen", die in Staffeln gesendet wird und unter www.die-quellen-sprechen.de nachzuhören ist.
Youtube-Link zur VEJ-Abschlusskonferenz: Sowjetunion (Panel 5, 10. Mai 2023)
Vom 9. bis zum 11. Mai 2023 fand mit "Der Holocaust als europäisches Ereignis" die Abschlusskonferenz der Edition "Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945" im Dokumentationszentrum Topographie des Terrors in Berlin statt.
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"Der Dokumentation wäre zu wünschen, dass sie [...] in den Schulunterricht und in die Uni-Seminare Eingang findet."
TAZ, 11/2011
"Die Dokumente, die die Bearbeiter des Bandes, Bert Hoppe und Hildrun Glass, hervorragend ausgewählt und detailliert kommentiert haben, sind sehr aussagekräftig. Sie stellen die Perspektive der deutschen Täter der verschiedenen militärischen und polizeilichen Strukturen bis hin zu den Mitarbeitern des Auswärtigen Amtes dar. Enthalten sind verschiedenste Textgattungen wie Feldpostbriefe, abgehörte Gespräche und offizielle Berichte."
Bulletin des Fritz Bauer Instituts, Frühjahr 2012
"An diesem imponierenden Band sind die ausführliche Annotation der Dokumente sowie die Aufnahme vieler von den Opfern selbst verfassten Quellen besonders hervorzuheben."
Historische Zeitschrift, Band 296. Heft 2, 2013
TAZ, 11/2011
"Die Dokumente, die die Bearbeiter des Bandes, Bert Hoppe und Hildrun Glass, hervorragend ausgewählt und detailliert kommentiert haben, sind sehr aussagekräftig. Sie stellen die Perspektive der deutschen Täter der verschiedenen militärischen und polizeilichen Strukturen bis hin zu den Mitarbeitern des Auswärtigen Amtes dar. Enthalten sind verschiedenste Textgattungen wie Feldpostbriefe, abgehörte Gespräche und offizielle Berichte."
Bulletin des Fritz Bauer Instituts, Frühjahr 2012
"An diesem imponierenden Band sind die ausführliche Annotation der Dokumente sowie die Aufnahme vieler von den Opfern selbst verfassten Quellen besonders hervorzuheben."
Historische Zeitschrift, Band 296. Heft 2, 2013