Der vorllegende Text ist aus meiner langjahrigen Beschaftigung mit abweichendem Verhaltenin Forschung und Lehre an zwei Psychologischen Instituten hervorgegangen. Die vor ca. einem Jahrzehnt geschaffene neue Priifungsordnung der Universitat Heidelberg fUr den Studiengang Psycholo gie sieht in realistischer Einschatzung del' sachlichen Erfordernisse eines qualifizierten Ausbildungsprogrammes einerseits und einer angemessenen Beriicksichtigung bzw. Nutzbarmachung del' Interessen und fachlichen Schwerpunktbildung auf seiten der Dozenten andererseits dafiir einen for mellen Rahmen vor in Gestalt des Vertiefungsfaches "Personlichkeitsentwick lung und abweichendes Verhalten". Eine del' gl'undlegenden Dberlegungen bei der Schaffung dieses CUl'riculum-Bestandteiles ging dahin, Raum zu schaffen fiir die Vermittlung von bzw. die Auseinandersetzung mit Proble men, Fakten und Theorien zu Phanomenen der sozialen Wirklichkeit, die ungeachtet ihrer erheblichen personlichen, okonomischen und gesellschafts politischen Implikationen innerhalb der Psychologie allenfalls eine randstan dige Beriicksichtigung finden, jedenfalls im wesentlichen anderen Fachern iiberlassen werden, obwohl auch die Psychologie originare Beitrage einzu bringen hat - letzteres gleichermaBen im empirischen wie imperativen Sinne gemeint. Dberzeugt von der Richtigkeit dieses Gedankens und geleitet von der Absicht, die Studenten auf eine zunehmend differenzierte und schwierige Berufssituation hinreichend vorzubereiten, erfuhr ich dafiir eine nachhaltige Bekraftigung durch das stete, und zwar iiberdurchschnittliche Interesse und die intensive Mitarbeit del' Teilnehmer an entsprechenden Veranstaltun gen.
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