Die Vielschichtigkeit der sozialarbeiterischen Beratungspraxis wird in dieser theoretischen Studie zum Ausgangspunkt genommen um die gesellschaftliche Verbundenheit der Sozialen Arbeit machtanalytisch zu beschreiben. Dies geschieht am Beispiel der Beratung von Migrantinnen, die aufgrund widersprüchlicher gesellschaftlicher Dynamiken bei den Fragen zur Einwanderungs- und Ehepolitik in eine Zwangslage geraten sind. Mithilfe der Machtbegrifflichkeit Foucaults und der daran anschließenden "Dominanzkultur" Rommelspachers arbeitet die Autorin die in der Beratung wirkenden Machtdimensionen heraus. Die Soziale Arbeit wird anhand der Mandatsfrage in ihrer Eigenständigkeit als gesellschaftliche Akteurin dargestellt. Einen weiteren Schwerpunkt bildet das Verhältnis von Zwangselementen und Freiheitsgraden in der sozialarbeiterischen Beratung.