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Trotz des großen Einflusses der Betreuungsbehörden auf die Bestellung rechtlicher Betreuer ist bislang nur wenig darüber bekannt, wie die hierfür zentralen Sozialberichte im behördlichen Betrieb hergestellt werden. Auf der Grundlage einer ethnographischen Feldforschung und den eigenen Erfahrungen als Sachbearbeiter zeigt Thomas Spagl auf, wie im Kontext eines bedingt kapazitären Apparates die Fallbearbeitung vorangetrieben wird, die dabei auftretenden Vollzugs- und Bezugsprobleme bearbeitet werden und der entstehende Sozialbericht in das Betreuungsverfahren eingearbeitet wird. Die…mehr

Produktbeschreibung
Trotz des großen Einflusses der Betreuungsbehörden auf die Bestellung rechtlicher Betreuer ist bislang nur wenig darüber bekannt, wie die hierfür zentralen Sozialberichte im behördlichen Betrieb hergestellt werden. Auf der Grundlage einer ethnographischen Feldforschung und den eigenen Erfahrungen als Sachbearbeiter zeigt Thomas Spagl auf, wie im Kontext eines bedingt kapazitären Apparates die Fallbearbeitung vorangetrieben wird, die dabei auftretenden Vollzugs- und Bezugsprobleme bearbeitet werden und der entstehende Sozialbericht in das Betreuungsverfahren eingearbeitet wird. Die forschungsmethodische Orientierung an der trans-sequentiellen Analyse (TSA) bringt detaillierte Einblicke über den gesamten Fertigungsprozess hinweg hervor und lässt den oftmals herausfordernden Charakter des Verfahrensbetriebs erkennbar werden.
Autorenporträt
Thomas Spagl ist praktizierender Sozialarbeiter in der Betreuungsbehörde Eichstätt und forschender Soziologe mit den Forschungsschwerpunkten Betreuungsrecht, Verfahrenssoziologie und Sozialarbeitswissenschaften.