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Die HIV-Infektion ist auch im 21. Jahrhundert schwer in das soziale Netz einzuordnen. Seit fünf Jahren hat sich die Kombinationstherapie der HIV-Infektion allgemein durchgesetzt, wodurch Patienten mit AIDS als chronischer Krankheit wesentlich länger leben. Eine endgültige Heilung der HIV-Infektion ist derzeit jedoch noch nicht möglich.
Opportunistische Infektionen sind zurückgedrängt, der Anstieg der Tuberkulose bei AIDS hat jedoch an sozialmedizinischer Bedeutung gewonnen. Dies gilt auch für Koinfektionen mit Hepatitis B und C sowie für das viszerale Kaposi-Sarkom und die durch
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Produktbeschreibung
Die HIV-Infektion ist auch im 21. Jahrhundert schwer in das soziale Netz einzuordnen. Seit fünf Jahren hat sich die Kombinationstherapie der HIV-Infektion allgemein durchgesetzt, wodurch Patienten mit AIDS als chronischer Krankheit wesentlich länger leben. Eine endgültige Heilung der HIV-Infektion ist derzeit jedoch noch nicht möglich.

Opportunistische Infektionen sind zurückgedrängt, der Anstieg der Tuberkulose bei AIDS hat jedoch an sozialmedizinischer Bedeutung gewonnen. Dies gilt auch für Koinfektionen mit Hepatitis B und C sowie für das viszerale Kaposi-Sarkom und die durch antiretrovirale Therapie ausgelöste Lipodystrophie. Kostenvergleiche zwischen den Kombinationstherapien bei HIV, dem Diabetes mellitus und der terminalen Niereninsuffizienz machen die sozialmedizinische Komponente der HIV-Erkrankung deutlich.

Mit höheren Infektionsraten bei Frauen werden auch hier medizinische, sozialmedizinische und psychosoziale Probleme immer deutlicher. Frauenspezifische Schwierigkeiten werden in drei Interviews aufgezeigt.

AIDS-Kranke können mit der oft finanziell nicht ausreichenden staatlichen Unterstützung in Armut geraten. Nach begrifflicher und soziologischer Erklärung wird Armut besonders in ihrer gesellschaftlichen Dimension dargelegt. AIDS-Patienten wissen oft nicht, wie sie die ihnen rechtlich zustehenden Sozialleistungen erhalten können. Diese werden in den Bereichen der Krankenversicherung, Rentenversicherung, Unfallversicherung u.a. aufgezeigt.

Das Rentenaufkommen durch HIV und AIDS in der gesetzlichen Rentenversicherung (LVA und BfA) wird für die Jahre 1992-1999 dargestellt.

Da unterschiedliche Interessen der Leser gegeben sein können, werden in verschiedenen Kapiteln sachübergreifende Themen mehrfach behandelt.
Autorenporträt
Dr. Helga Exner-Freisfeld, Jahrgang 1934, Internistin, Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizinerin. Studium in Frankfurt am Main. Jahrelange Tätigkeit in der Renten- und Rehabegutachtung bei der LVA Hessen. Lehrtätigkeit in der psychosozialen Arbeitsmedizin an der Frankfurter Goethe-Universität. Seit 15 Jahren wissenschaftliche Mitarbeiterin für sozialmedizinische Fragen im AIDS-Team bei Frau Prof. Helm und dem gerade emeritierten Herrn Prof. Stille. Als Vorstandsmitglied der AIDS-Aufklärung e.V. in Frankfurt am Main hat sie u.a. den Text zur Broschüre AIDS in der Arbeitswelt verfasst.