Schüchternheit und Gehemmtheit im Umgang mit anderen, geringes Selbstwertgefühl und mangelnde Durchsetzungsfähigkeit schränken die Lebensqualität des betroffenen Menschen stark ein. Sozial ängstliche Menschen können sich meist weder im Berufsleben durchsetzen noch sich in einer Partnerschaft behaupten. Nicht selten steigert sich die Sozialangst zur sozialen Phobie - der Kontakt zu anderen Menschen wird dann möglichst vollständig vermieden. Für diese recht zahlreichen Klienten hat die Verhaltenstherapie bereits erste Behandlungsansätze vorgestellt, die in diesem Buch nach den neuesten…mehr
Schüchternheit und Gehemmtheit im Umgang mit anderen, geringes Selbstwertgefühl und mangelnde Durchsetzungsfähigkeit schränken die Lebensqualität des betroffenen Menschen stark ein. Sozial ängstliche Menschen können sich meist weder im Berufsleben durchsetzen noch sich in einer Partnerschaft behaupten. Nicht selten steigert sich die Sozialangst zur sozialen Phobie - der Kontakt zu anderen Menschen wird dann möglichst vollständig vermieden. Für diese recht zahlreichen Klienten hat die Verhaltenstherapie bereits erste Behandlungsansätze vorgestellt, die in diesem Buch nach den neuesten verhaltenstherapeutischen Erkenntnissen und ergänzenden Methoden weiterentwickelt werden.
Viel Raum wird den Hintergrundinformationen gegeben: Was passiert bei Eintreten sozialer Angst? Wie wird Schüchternheit zur Krankheit? Wie entsteht eine Sozialphobie im Laufe einer Lebensgeschichte? Gibt es familiäre Häufungen und Dispositionen? Welche Rolle spielt der Erziehungsstil und der Familien-Kontext? Und schließlich: Wie wird eine soziale Phobie aufrechterhalten? Wie hält die Angst die Angst am Leben?
Durch die Analyse dieser Mechanismen, die nach den individuell angstauslösenden Reizen fragt, nach problematischen Überzeugungen, nach positiver und negativer Verstärkung, findet der Therapeut - zusammen mit dem Klienten - Ansatzpunkte der Veränderung. Eine besondere Rolle spielt hierfür der Blick auf die Ressourcen des Klienten.
Ein ausgearbeitetes Therapiemanual mit Verlaufsplan ermöglicht dem Verhaltenstherapeuten eine gezielte Vorgehensweise. Ein praxisnahes Werk, das nicht nur Therapeuten, sondern auch Betroffenen viele Informationen über die Störung liefert.
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Autorenporträt
Dr. Hansruedi Ambühl ist an der Psychotherapeutischen Praxisstelle der Universität Bern als Klinischer Psychologe beschäftigt und in freier Praxis tätig; Dr. Barbara Meier ist in eigener psychotherapeutischer Praxis tätig. PD Dr. Ulrike Willutzki ist Mitarbeiterin an der Ruhr-Universität Bochum, Fachbereich Psychologie.
Barbara Meier, Dr. phil., Fachpsychologin für Psychotherapie, Verhaltenstherapeutin, ist in freier Praxis und im stationären psychiatrischen Bereich in Zürich tätig.
PD Dr. Ulrike Willutzki ist Mitarbeiterin an der Ruhr-Universität Bochum, Fachbereich Psychologie.
Inhaltsangabe
Einleitung
A. WAS IST SOZIALE ANGST / SOZIALE PHOBIE?
A 1. Eine Annäherung an das Thema soziale Angst
Was passiert bei sozialer Angst?
Von der Schüchternheit zur sozialen Angst
Soziale Unsicherheit und soziale Kompetenz
Merkmale der sozialen Angst
A 2. Diagnostik der sozialen Phobie
Zur Geschichte der Diagnostik der sozialen Phobie
Derzeitige Diagnosekriterien für die soziale Phobie
A 3. Verbreitung und Krankheitsverlauf der sozialen Phobie
Auftretenshäufigkeit und soziodemographische Merkmale
Störungsbeginn und Krankheitsverlauf
A 4. Sozialphobie und andere psychische Störungen
Sozialphobie und Vermeidend-Selbstunsichere Persönlichkeitsstörung
Sozialphobie und Agoraphobie
Sozialphobie und Generalisierte Angststörung
Sozialphobie und Depression
Sozialphobie und Körperdysmorphe Störung
Sozialphobie und Alkoholismus
Sozialphobie und Schizophrenie
B. WIE ENTWICKELT SICH EINE SOZIALE PHOBIE?
B 1. Veranlagung und Disposition
B 2. Entwicklungsaspekte der Schüchternheit
B 3. Negative Erfahrungen
Einschneidende Angsterlebnisse, soziale Traumata
Verunsicherungen in der Entwicklung: Erziehungsstil, Familienkontext und die Beziehung zu den peers
Überforderungen der sozialen Kompetenz
C. WIE WIRD EINE SOZIALE PHOBIE AUFRECHTERHALTEN?
C 1. Vermeidung und Flucht
C 2. Annahmen über die Gefährlichkeit sozialer Situationen
Gewünschte und unerreichte Selbstdarstellung
Risiko und Verhaltensspielraum
Peinlichkeit und Scham
C 3. Angstbestätigende Erfahrungen in den Situationen
Selbstaufmerksamkeit
Sicherheitsverhalten
Zeichen der Angst und soziale Kompetenz
Sorgenvolle Vorbereitung und negative Bilanzierung
C 4. Erwartete und erlebte Angst
D. ÜBLICHE BEHANDLUNGSANSÄTZE DER SOZIALEN PHOBIE UND IHRE VOR- UND NACHTEILE
D 1. Aufbau sozialer Kompetenz
Training sozialer Kompetenz: zugrundeliegendes Erklärungsmodell
Das Gruppentraining sozialer Kompetenzen GSK
Einschätzung von Verfahren zum Aufbau sozialer Kompetenzen zur Behandlung sozialer Phobien
D 2. Angstbewältigung
Entspannung und Angstbewältigung
Kognitive Strategien zur Angstbewältigung
Einschätzung der Angstbewältigung zur Behandlung sozialer Phobien
D 3. Exposition / Reizkonfrontation
Expositionsverfahren bei sozialen Angststörungen
Ein Therapiekonzept der Reizkonfrontation / In-vivo-Exposition
Einschätzung von Exposition / Reizkonfrontation zur Behandlung sozialer Phobien
D 4. Kognitive Umstrukturierung
Rational-emotive Therapie (RET)
Einschätzung der kognitiven Umstrukturierung zur Behandlung sozialer Phobien
D 5. Medikamentöse Behandlung
Substanzen und ihre Wirksamkeit
Der Vergleich kognitiv-verhaltenstherapeutische mit pharmakologischer Behandlung
Zur Indikation der Pharmakotherapie
E. THERAPEUTISCHE BEZIEHUNG BEI PATIENTINNEN MIT SOZIALER ANGST E 1. Therapie als gefürchtete soziale Situation
E 2. Ressourcenorientierte Beziehungsgestaltung
Stellenwert der Therapiebeziehung in verschiedenen Therapiephasen
F. EIN INTEGRATIVES KOGNITIV-VERHALTENSTHERAPEUTISCHES BEHANDLUNGSKONZEPT DER SOZIALEN PHOBIE F 1. Zur Relevanz einer individuumsspezifischen Fallkonzeption
F 2. Entwicklung eines individuellen Erklärungsmodells
Erarbeitung eines Genesemodells der Schwierigkeiten
Entwicklung des Stressmodells
F 3. Hindernisse bei der Veränderung sozialer Ängste
Selbstaufmerksamkeit
Sicherheitsverhalten
Orientierung am eigenen negativen Gefühl
Antizipatorische Verarbeitung und negative Bilanzierung
F 4. Weitere kognitiv-verhaltenstherapeutische Methoden Expositionsverfahren
Befragungen der Umwelt
Disputationsverfahren
F 5. Rückfallprophylaxe und Therapieabschluss
F 6. Zur Reihenfolge der einzelnen Methoden
F 7. Grenzen und ergänzende Bemerkungen Bibliographie
Derzeitige Diagnosekriterien für die soziale Phobie
A 3. Verbreitung und Krankheitsverlauf der sozialen Phobie
Auftretenshäufigkeit und soziodemographische Merkmale
Störungsbeginn und Krankheitsverlauf
A 4. Sozialphobie und andere psychische Störungen
Sozialphobie und Vermeidend-Selbstunsichere Persönlichkeitsstörung
Sozialphobie und Agoraphobie
Sozialphobie und Generalisierte Angststörung
Sozialphobie und Depression
Sozialphobie und Körperdysmorphe Störung
Sozialphobie und Alkoholismus
Sozialphobie und Schizophrenie
B. WIE ENTWICKELT SICH EINE SOZIALE PHOBIE?
B 1. Veranlagung und Disposition
B 2. Entwicklungsaspekte der Schüchternheit
B 3. Negative Erfahrungen
Einschneidende Angsterlebnisse, soziale Traumata
Verunsicherungen in der Entwicklung: Erziehungsstil, Familienkontext und die Beziehung zu den peers
Überforderungen der sozialen Kompetenz
C. WIE WIRD EINE SOZIALE PHOBIE AUFRECHTERHALTEN?
C 1. Vermeidung und Flucht
C 2. Annahmen über die Gefährlichkeit sozialer Situationen
Gewünschte und unerreichte Selbstdarstellung
Risiko und Verhaltensspielraum
Peinlichkeit und Scham
C 3. Angstbestätigende Erfahrungen in den Situationen
Selbstaufmerksamkeit
Sicherheitsverhalten
Zeichen der Angst und soziale Kompetenz
Sorgenvolle Vorbereitung und negative Bilanzierung
C 4. Erwartete und erlebte Angst
D. ÜBLICHE BEHANDLUNGSANSÄTZE DER SOZIALEN PHOBIE UND IHRE VOR- UND NACHTEILE
D 1. Aufbau sozialer Kompetenz
Training sozialer Kompetenz: zugrundeliegendes Erklärungsmodell
Das Gruppentraining sozialer Kompetenzen GSK
Einschätzung von Verfahren zum Aufbau sozialer Kompetenzen zur Behandlung sozialer Phobien
D 2. Angstbewältigung
Entspannung und Angstbewältigung
Kognitive Strategien zur Angstbewältigung
Einschätzung der Angstbewältigung zur Behandlung sozialer Phobien
D 3. Exposition / Reizkonfrontation
Expositionsverfahren bei sozialen Angststörungen
Ein Therapiekonzept der Reizkonfrontation / In-vivo-Exposition
Einschätzung von Exposition / Reizkonfrontation zur Behandlung sozialer Phobien
D 4. Kognitive Umstrukturierung
Rational-emotive Therapie (RET)
Einschätzung der kognitiven Umstrukturierung zur Behandlung sozialer Phobien
D 5. Medikamentöse Behandlung
Substanzen und ihre Wirksamkeit
Der Vergleich kognitiv-verhaltenstherapeutische mit pharmakologischer Behandlung
Zur Indikation der Pharmakotherapie
E. THERAPEUTISCHE BEZIEHUNG BEI PATIENTINNEN MIT SOZIALER ANGST E 1. Therapie als gefürchtete soziale Situation
E 2. Ressourcenorientierte Beziehungsgestaltung
Stellenwert der Therapiebeziehung in verschiedenen Therapiephasen
F. EIN INTEGRATIVES KOGNITIV-VERHALTENSTHERAPEUTISCHES BEHANDLUNGSKONZEPT DER SOZIALEN PHOBIE F 1. Zur Relevanz einer individuumsspezifischen Fallkonzeption
F 2. Entwicklung eines individuellen Erklärungsmodells
Erarbeitung eines Genesemodells der Schwierigkeiten
Entwicklung des Stressmodells
F 3. Hindernisse bei der Veränderung sozialer Ängste
Selbstaufmerksamkeit
Sicherheitsverhalten
Orientierung am eigenen negativen Gefühl
Antizipatorische Verarbeitung und negative Bilanzierung
F 4. Weitere kognitiv-verhaltenstherapeutische Methoden Expositionsverfahren
Befragungen der Umwelt
Disputationsverfahren
F 5. Rückfallprophylaxe und Therapieabschluss
F 6. Zur Reihenfolge der einzelnen Methoden
F 7. Grenzen und ergänzende Bemerkungen Bibliographie
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