Silvia Staub-Bernasconi stellt in diesem Band die Soziale Arbeit als Handlungswissenschaft umfassend und vielschichtig vor. Auf der Grundlage von systemischer Theorie erläutert sie Wege der Sozialen Arbeit zur Profession. Neben historischen und (meta)theoretischen Überlegungen wird die Praxisrelevanz des systemischen Paradigmas erläutert. Erläutert wird auch die Entwicklung des Verständnisses vom beruflichen Doppelmandat zum professionellen Tripelmandat Sozialer Arbeit.
Silvia Staub-Bernasconi stellt in diesem Band die Soziale Arbeit als Handlungswissenschaft umfassend und vielschichtig vor. Auf der Grundlage von systemischer Theorie erläutert sie Wege der Sozialen Arbeit zur Profession. Neben historischen und (meta)theoretischen Überlegungen wird die Praxisrelevanz des systemischen Paradigmas erläutert. Erläutert wird auch die Entwicklung des Verständnisses vom beruflichen Doppelmandat zum professionellen Tripelmandat Sozialer Arbeit.
em. Prof. Dr. habil. Silvia Staub-Bernasconi, war u.a. Professorin an der Technischen Universität Berlin/Institut für Sozialpädagogik und Mitinitiatorin des internationalen Master-Studienganges "Social Work as Human Rights Profession" (Alice Salomon-Hochschule Berlin)
Inhaltsangabe
Einleitung zur 2. vollständig überarbeiteten und erweiterten Auflage11Zum Schluss ein Dank 16Teil I: Ist Soziale Arbeit zu einfach oder zu komplex, um theorie- und wissenschaftswürdig zu sein?1 Ilse Arlt (1876-1960) - Bedürfnistheoretikerin der ersten Stunde191.1 Warum mir alles, jenen nichts?191.2 Es gibt keine Fürsorgesachverständigen!211.3 Mängel des fürsorgerischen Alltagsdenkens über Not und Hilfe221.4 Auch die vermeintlich wissenschaftlichen ökonomischen Theorien sind unzulänglich241.5 Fragen, Themen und Aussagen einer Bedürfnistheorie251.6 Armut und Armutsforschung321.7 Soziale Arbeit - die Wissenschaft um Not und Hilfe321.8 Aspekte heutiger Relevanz von Ilse Arlts Theorie Sozialer Arbeit392 Jane Addams (1860-1935) - Systemtheoretikerin der ersten Stunde 452.1 Von der feudalen Barmherzigkeitsattitüde zur demokratischen Hilfs- und Kooperationsbeziehung482.2 Problembeschreibungen502.3 Komplexe Problemerklärungen532.4 Ziele Sozialer Arbeit - wie sie Jane Addams in den ersten Jahren von Hull House definierte582.5 Soziale Praxis als Umgang mit Ressourcen, Menschen und Ideen592.6 Jane Addams' Verhältnis zu Revolution und Gewalt673 Mary Parker Follett (1868-1933) - Prophetin eines demokratischen Sozialmanagements 713.1 Die Probleme und Fragen, die Mary Parker Follett umtrieben723.2 Erste Antworten unter Bezug auf menschliche Bedürfnisse, die Politik- und weitere Wissenschaften als Erklärungshintergrund733.3 Soziale und demokratische Wertvorstellungen sowohl in der Politik wie in gewinn- und dienstleistungsorientierten Organisationen743.4 Der Ort des Lernens über Management und Demokratie753.5 Handhabung eines Werkzeugkastens versus demokratisch-partizipative Dienstleistung - zentrale Handlungsleitlinien fürs Management763.5.1 Qualitätsentwicklung ist eine demokratisch zu organisierende Gruppenaufgabe763.5.2 Konstruktiver Konflikt und demokratische Konfliktlösung773.5.3 Demokratische und wissenschaftlich legitimierte Befehle783.5.4 Umgang mit Macht - «Macht-über» versus «Macht-mit»793.6 Die Managementtheorie von Mary Parker Follett aus heutiger Sicht: zur Vereinbarkeit von Demokratie, Wirtschaftlichkeit und Sozialverträglichkeit in Unternehmen804 Theoretische Bedürfnis- versus Funktionsorientierung - auf der Spurensuche nach einem gesellschaftlich bestimmten Geschlechterverhältnis der Theoriebildung Sozialer Arbeit834.1 Die unerschöpflichen Varianten der Unsichtbarmachung von Frauen - auch in der Sozialen Arbeit844.2 Menschliche Bedürfnisse als Ausgangspunkt sozialarbeiterischer Theoriebildung864.3 Die gesellschaftliche Funktion Sozialer Arbeit als Ausgangspunkt der Theoriebildung924.4 Zwei Theorietraditionen - Plädoyer für Theorienpluralismus oder die Abschaffung eines unsichtbaren geschlechtsspezifischen Dominanzverhältnisses?103Teil II: Soziale Arbeit als Disziplin und Kritische Profession1 Vom beruflichen Doppel- zum professionellen Tripelmandat - Eckstein der Entwicklung der Sozialen Arbeit als Disziplin und Kritische Profession 1111.1 Zum Begriff des «Mandates» und das Dreieck der Auftraggeber1111.2 Nach bestem Wissen und Gewissen - das dritte Mandat seitens der Profession Sozialer Arbeit1141.3 Zur relativen Autonomie des dritten Mandates gegenüber den AdressatInnen Sozialer Arbeit und der Gesellschaft sowie den Trägern des Sozialwesens1161.4 Die Profession im Interaktions-Dreieck der Mandatspartner1211.5 Das dritte Mandat im Verhältnis zur «Kritischen Sozialen Arbeit» und der Forderung nach einem politischen Mandat121Anhang: Auszüge aus Ärztegelöbnissen1232 Zum Stand der Diskussion über Soziale Arbeit als Disziplin und Profession im deutschsprachigen Kontext 1252.1 Die schweizerische Entwicklungslinie - ein Lehrstuhl für Soziale Arbeit an der Universität Freiburg und eine Gruppe von LizenziatInnen als Vorreiterin1262.2 Die Entwicklung in Deutschland - von den «wilden Jahren» zu einem zukunftsfähigen Projekt1302.3 ... und Österreich
Einleitung zur 2. vollständig überarbeiteten und erweiterten Auflage11Zum Schluss ein Dank 16Teil I: Ist Soziale Arbeit zu einfach oder zu komplex, um theorie- und wissenschaftswürdig zu sein?1 Ilse Arlt (1876-1960) - Bedürfnistheoretikerin der ersten Stunde191.1 Warum mir alles, jenen nichts?191.2 Es gibt keine Fürsorgesachverständigen!211.3 Mängel des fürsorgerischen Alltagsdenkens über Not und Hilfe221.4 Auch die vermeintlich wissenschaftlichen ökonomischen Theorien sind unzulänglich241.5 Fragen, Themen und Aussagen einer Bedürfnistheorie251.6 Armut und Armutsforschung321.7 Soziale Arbeit - die Wissenschaft um Not und Hilfe321.8 Aspekte heutiger Relevanz von Ilse Arlts Theorie Sozialer Arbeit392 Jane Addams (1860-1935) - Systemtheoretikerin der ersten Stunde 452.1 Von der feudalen Barmherzigkeitsattitüde zur demokratischen Hilfs- und Kooperationsbeziehung482.2 Problembeschreibungen502.3 Komplexe Problemerklärungen532.4 Ziele Sozialer Arbeit - wie sie Jane Addams in den ersten Jahren von Hull House definierte582.5 Soziale Praxis als Umgang mit Ressourcen, Menschen und Ideen592.6 Jane Addams' Verhältnis zu Revolution und Gewalt673 Mary Parker Follett (1868-1933) - Prophetin eines demokratischen Sozialmanagements 713.1 Die Probleme und Fragen, die Mary Parker Follett umtrieben723.2 Erste Antworten unter Bezug auf menschliche Bedürfnisse, die Politik- und weitere Wissenschaften als Erklärungshintergrund733.3 Soziale und demokratische Wertvorstellungen sowohl in der Politik wie in gewinn- und dienstleistungsorientierten Organisationen743.4 Der Ort des Lernens über Management und Demokratie753.5 Handhabung eines Werkzeugkastens versus demokratisch-partizipative Dienstleistung - zentrale Handlungsleitlinien fürs Management763.5.1 Qualitätsentwicklung ist eine demokratisch zu organisierende Gruppenaufgabe763.5.2 Konstruktiver Konflikt und demokratische Konfliktlösung773.5.3 Demokratische und wissenschaftlich legitimierte Befehle783.5.4 Umgang mit Macht - «Macht-über» versus «Macht-mit»793.6 Die Managementtheorie von Mary Parker Follett aus heutiger Sicht: zur Vereinbarkeit von Demokratie, Wirtschaftlichkeit und Sozialverträglichkeit in Unternehmen804 Theoretische Bedürfnis- versus Funktionsorientierung - auf der Spurensuche nach einem gesellschaftlich bestimmten Geschlechterverhältnis der Theoriebildung Sozialer Arbeit834.1 Die unerschöpflichen Varianten der Unsichtbarmachung von Frauen - auch in der Sozialen Arbeit844.2 Menschliche Bedürfnisse als Ausgangspunkt sozialarbeiterischer Theoriebildung864.3 Die gesellschaftliche Funktion Sozialer Arbeit als Ausgangspunkt der Theoriebildung924.4 Zwei Theorietraditionen - Plädoyer für Theorienpluralismus oder die Abschaffung eines unsichtbaren geschlechtsspezifischen Dominanzverhältnisses?103Teil II: Soziale Arbeit als Disziplin und Kritische Profession1 Vom beruflichen Doppel- zum professionellen Tripelmandat - Eckstein der Entwicklung der Sozialen Arbeit als Disziplin und Kritische Profession 1111.1 Zum Begriff des «Mandates» und das Dreieck der Auftraggeber1111.2 Nach bestem Wissen und Gewissen - das dritte Mandat seitens der Profession Sozialer Arbeit1141.3 Zur relativen Autonomie des dritten Mandates gegenüber den AdressatInnen Sozialer Arbeit und der Gesellschaft sowie den Trägern des Sozialwesens1161.4 Die Profession im Interaktions-Dreieck der Mandatspartner1211.5 Das dritte Mandat im Verhältnis zur «Kritischen Sozialen Arbeit» und der Forderung nach einem politischen Mandat121Anhang: Auszüge aus Ärztegelöbnissen1232 Zum Stand der Diskussion über Soziale Arbeit als Disziplin und Profession im deutschsprachigen Kontext 1252.1 Die schweizerische Entwicklungslinie - ein Lehrstuhl für Soziale Arbeit an der Universität Freiburg und eine Gruppe von LizenziatInnen als Vorreiterin1262.2 Die Entwicklung in Deutschland - von den «wilden Jahren» zu einem zukunftsfähigen Projekt1302.3 ... und Österreich
Rezensionen
Aus: info-sozial.de, Peter Habura, 21.05.2010 [...] Das Buch eignet sich uneingeschränkt für eingeschriebene Studenten im Studium. In der beruflichen Praxis ist es eher für die Lehrenden der Sozialen Ausbildungsstätten geeignet. Allerdings sollten sich in der Praxis erfahrene Sozialpädagogen/innen für die Inhalte des Buches interessieren und damit zu einer Verbreitung der Sozialarbeitswissenschaft beitragen. Fazit: Es handelt sich um ein anspruchsvolles und tiefgründiges - gedanklich folgerichtig gefertigtes - Buch. Dieses Buch bietet ein hohes Maß an Reflexionspotential an. Die Autorin schreibt in verständlicher Weise, so dass sich auch in wissenschaftlichen Texten ungeübte Leser gut einfinden können.
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