Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,0, Hochschule Mittweida (FH) (Soziale Arbeit), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bachelorarbeit setzt sich mit dem Zwangskontext des Jugendstrafvollzugs und den sich daraus ergebenden Möglichkeiten und Grenzen von Erziehung auseinander. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Anpassungsprozessen inhaftierter Jugendlicher und Heranwachsenden an das repressive System der Jugendstrafvollzugsanstalt. Die aufgestellte Forschungshypothese wird anhand intensiver Literaturrecherche und der Auseinandersetzung mit Gesetzen, Statistiken und Forschungsstudien untersucht. Die Autorin stellt sich die Frage, ob der Erziehungsauftrag im Strafvollzug erfüllt werden kann. Im Rahmen dieser Arbeit möchte ich klären, was der Erziehungsauftrag im Jugendstrafvollzug bedeutet und ob Erziehung im Kontext von Strafe und Zwang erfolgen kann. Die zentrale Hypothese lautet hierbei: Der Zwangskontext des Jugendstrafvollzugs fördert Anpassungsprozesse und erschwert die Erfüllung des Erziehungsauftrags. Die Überprüfung der Forschungshypothese erfolgt mittels Literaturrecherche, Analyse von Statistiken und Gesetzen sowie der Darstellung verschiedener Forschungsprojekte. Dieser Hypothese folgend wird in den nachfolgenden Kapiteln aufgezeigt, inwiefern sie verifiziert oder falsifiziert werden kann. Kapitel zwei setzt sich mit der historischen Entwicklung und den gesetzlichen Regelungen der Jugendstrafe auseinander, anschließend werden die Kriminalitäts-, Strafverfolgungs- und Rückfallstatistiken näher beleuchtet. In Kapitel drei erfolgt eine Auseinandersetzung mit der Theorie Ervin Goffmanns über totale Institutionen und inwiefern diese Anpassungsprozesse fördern. Kapitel vier verdeutlicht die Widersprüche im Erziehungsauftrag und welche Hemmnisse bei der Aufdeckung von Anpassungsprozessen entstehen. Kapitel fünf widmet sich den Forschungsprojekten zum Thema Jugendstrafvollzug. Hierbei wurden Studien ausgewählt, die die Perspektive der Inhaftierten im Fokus des Erkenntnisinteresses haben. Nachfolgend wird in Kapitel sechs die Rolle Sozialer Arbeit in Zwangskontexten diskutiert.
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