Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, einseitig bedruckt, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: HS Luxus und Armut in der Antike , 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Getreide war das Grundnahrungsmittel der Antike. Die Sicherstellung der Getreideversorgung war daher von essenzieller Bedeutung. Als Gaius Sempronius Gracchus 123 v. Chr. das erste Getreidegesetz, das lex Sempronia frumentaria erließ, war zunächst nur eine kurzfristige Stabilisierung des Getreidepreises und der Versorgungslage der römischen Bevölkerung geplant. Stattdessen schuf er eine Institution, die den Untergang des weströmischen Reiches weit überdauern sollte: die permanente Versorgung der stadtrömischen Massen mit Getreide.
Die Arbeit untersucht das System der Getreideversorgung der römischen Bevölkerung im Hinblick auf soziale Gesichtspunkte. Sie fragt dabei vor allem nach der "sozialen Gerechtigkeit" bei der Verteilung: War sie überhaupt gewünscht? Wenn ja, wer bekam unter welchen Bedingungen Getreide, und wie wurden sozial schwache Schichten und "Arme" in das Versorgungssystem integriert?
Der erste Teil setzt sich zunächst mit den formal notwendigen Kriterien für den Bezug von Getreide auseinander und zeigt dann auf, wer tatsächlich von den Getreidespenden profitieren konnte, wie die Empfängerzahlen beschränkt wurden und klärt die Frage nach der Einbeziehung der "Armen". Der zweite Teil der Arbeit fragt nach der Organisation der öffentlichen Verteilung der Getreidespenden. Im dritten Teil wird diskutiert, ob die gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen eine gewisse Gerechtigkeit bei der Verteilung der Getreidespenden überhaupt anstrebten und erreichen konnten. Schließlich findet die Arbeit in Betrachtungen zur Bedeutung der Getreidespende für den Einzelnen im vierten Teil ihren Abschluss.
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Die Arbeit untersucht das System der Getreideversorgung der römischen Bevölkerung im Hinblick auf soziale Gesichtspunkte. Sie fragt dabei vor allem nach der "sozialen Gerechtigkeit" bei der Verteilung: War sie überhaupt gewünscht? Wenn ja, wer bekam unter welchen Bedingungen Getreide, und wie wurden sozial schwache Schichten und "Arme" in das Versorgungssystem integriert?
Der erste Teil setzt sich zunächst mit den formal notwendigen Kriterien für den Bezug von Getreide auseinander und zeigt dann auf, wer tatsächlich von den Getreidespenden profitieren konnte, wie die Empfängerzahlen beschränkt wurden und klärt die Frage nach der Einbeziehung der "Armen". Der zweite Teil der Arbeit fragt nach der Organisation der öffentlichen Verteilung der Getreidespenden. Im dritten Teil wird diskutiert, ob die gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen eine gewisse Gerechtigkeit bei der Verteilung der Getreidespenden überhaupt anstrebten und erreichen konnten. Schließlich findet die Arbeit in Betrachtungen zur Bedeutung der Getreidespende für den Einzelnen im vierten Teil ihren Abschluss.
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