Soziale Bewegungen sind verschiedene Aktionsformen, die von einer zusammenhängenden Gruppe von Menschen unter einer Identität und einem gemeinsamen Ziel durchgeführt werden. Aufgrund ihrer Zielorientierung sind soziale Bewegungen neue Akteure ihres Milieus, und ihre Auswirkungen sind direkt mit Veränderungen und dem Sieg der geforderten Ziele verbunden. Der Einfluss sozialer Bewegungen auf öffentliche politische Entscheidungsprozesse ist direkt und einflussreich. Vor diesem Hintergrund geht die vorliegende Arbeit der grundlegenden Frage nach, wie neue soziale Bewegungen neue Mechanismen entwickeln, um zu Determinanten der öffentlichen Politik zu werden, und analysiert eingehend die in sie eingebetteten theoretischen Diskussionen. Im Folgenden soll die Rolle der sozialen Bewegungen bei der Gestaltung der öffentlichen Politik untersucht werden, wobei der Bürgerrechtskampf der Afroamerikaner in den 1960er Jahren unter der Führung von Dr. Martin Luther King, Jr. Führung als Fallstudie untersucht werden. Ausgehend von der Bürgerrechtsbewegung soll die Arbeit die Rolle der Solidarität in der Aktion, einer meisterhaften Führung zur Bildung einer neuen Identität und zur Durchsetzung der Organisation in einem einzigartigen Rahmen erhellen und herausarbeiten.