Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 6.0 (excellent), Universität Luzern, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage nach der sozialen Gerechtigkeit in einer Gesellschaft ist eine der zentralsten Fragen in der politischen Philosophie. Dass es für eine gerechte Gesellschaft irgendeine Form von Umverteilung geben muss, wird dabei oft als Selbstverständlichkeit angesehen. Robert Nozick stellt in seinem Werk: Anarchie, Staat und Utopia, jedoch nicht die Frage nach dem Wie, sondern nach dem Warum. Das Ziel dieser Arbeit ist es, diese Frage zu beantworten. Dabei kommt er zum Schluss, dass das moralische Prinzip des: "Eigentums an sich selbst" (eng. self-ownership) mit sozialer Umverteilung nicht vereinbar ist. Denn auf alles, was sich Menschen durch gerechte Prozesse aneignen, haben diese auch absolute Ansprüche. Daraus resultiert für Nozick ein Minimalstaat als einzige legitime Staatsform. Dieser soll lediglich den Schutz der Menschen vor Gewalt sowie Wirtschaftsfreiheit garantiert. Aus dieser Argumentation stellt sich die Frage: "Lässt sich das Prinzip des Eigentums an sich selbst auf absolute materielle Ansprüche übertragen, wie Nozick dies in seiner Anspruchstheorie tut, und ist der daraus folgende Minimalstaat damit legitimierbar?"
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