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Der gemeinsame Unterricht von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderungen ist machbar. Mehr als 30 Jahre nach Beginn der sogenannten Integrationsdebatte erscheint diese These unstrittig. Sie wird auch vom Autor der hier vorgelegten Arbeit nicht in Frage gestellt. Hinterfragt wird am Beispiel des Sportunterrichts von blinden und sehenden Schülerinnen und Schülern aber sehr wohl, inwieweit der gemeinsame Unterricht dem Anspruch der sozialen Integration gerecht wird. Im Rahmen einer kritischen und vielschichtigen Bestandsaufnahme verweist Michael Thiele auf Schwachstellen und Widersprüche…mehr

Produktbeschreibung
Der gemeinsame Unterricht von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderungen ist machbar. Mehr als 30 Jahre nach Beginn der sogenannten Integrationsdebatte erscheint diese These unstrittig. Sie wird auch vom Autor der hier vorgelegten Arbeit nicht in Frage gestellt. Hinterfragt wird am Beispiel des Sportunterrichts von blinden und sehenden Schülerinnen und Schülern aber sehr wohl, inwieweit der gemeinsame Unterricht dem Anspruch der sozialen Integration gerecht wird. Im Rahmen einer kritischen und vielschichtigen Bestandsaufnahme verweist Michael Thiele auf Schwachstellen und Widersprüche innerhalb der gegenwärtigen Integrationspraxis, die diesem Anspruch entgegenstehen. Unter konstruktivistischer Perspektive plädiert er für eine (Rück-) Besinnung auf die Notwendigkeit grundlegender Veränderungen von Schule und Unterricht und ein verändertes Verständnis des Behinderungsbegriffs im sonderpädagogischen Diskurs. In Bezug auf das spezifische Problemfeld des gemeinsamen Sportunterrichts mahnt der Autor aus Sicht des Praktikers zudem eindringlich zur Bescheidenheit in den "integrativen" Ansprüchen und fordert eine verstärkte Zusammenarbeit von Sonderpädagogik einerseits und allgemeiner Sportpädagogik andererseits, um der Komplexität der Problemstellungen konzeptionell gerecht werden zu können.