Gabriel Stängle untersucht, wie die Schüler einer Realschule die Prozesse sozialen Lernens wahrnehmen und wie sich das am häufigsten in Deutschland verwendete Life-Skills-Programm "Erwachsen werden" auf die sozialen Kompetenzen auswirkt. Mit Hilfe der Grounded Theory arbeitet der Autor fünf Typen von Jugendlichen heraus, die hinsichtlich Wissen und der Anwendung sozialer Kompetenzen unterschieden werden können: die Machtbewussten, die Autonomen, die Ambivalenten, die Selbstbewussten und die Kompetenten. Gabriel Stängle zeigt auf, wie die Schüler die erworbenen Kompetenzen mit ihren Werte- und Glaubensvorstellungen in Zusammenhang bringen. Die Studie leistet einen Beitrag zur besseren Umsetzung von Programmen des sozialen Lernens an der Schule und besonders im Religionsunterricht.